Nur ein einziges Pünktchen trennt die Ruderinnen des RV Rauxel vom dritten Platz in der Achter-Bundesliga. Der wird vor dem großen Saisonfinale vom Alsterachter der RG Hansa Hamburg gehalten. Ob die RVR-Frauen den Lokalmatadoren noch abfangen können, das wird sich am Samstag (14.) zeigen.

Die Besatzung der „Roten Lore“ aus Henrichenburg traut es sich zu. Obwohl der momentane Tabellendritte auf der Binnenalster den Heimvorteil in die Waagschale werfen kann. „Klar ist das ein leichtes Plus für die Hamburger“, räumt Inga Döring ein, „doch wir haben eine starke Saison gefahren und können auch auf eine große Fangemeinde vertrauen“. Schon fast traditionell werden die RVR-Frauen von zahlreichen „Schlachtenbummlern“ in die Hansestadt begleitet.

Und auch sportlich haben sie es drauf. Erst vor fast genau einem Monat, beim sensationellen zweiten Platz in Kassel, hatten die Rauxeler den Rivalen aus Hamburg im Viertelfinale ziemlich deutlich distanziert. Warum also sollte der Crew um Kira Soba dieser Coup nicht noch mal gelingen?

Wie auch immer, es wird noch mal richtig spannend zugehen bei der fünften und letzten Regatta der Bundesliga-Saison. Denn die Bahn in der hanseatischen Innenstadt garantiert Sprintsport vom Feinsten. Gerade einmal 270 Meter liegen zwischen Start und Ziel, da heißt es „Technik, Kraft und Explosivität auf der ultra-kurzen Strecke auszuspielen“. Dass die Frauen des RV Rauxel so etwas drauf haben, das bewiesen sie im Finale von Kassel. Da hatten sie den Liga-Primus Crefedler Ruder-Club an den Rand der zweiten Saison-Niederlage gebracht. „Es hat wirklich nicht viel gefehlt“, erinnert sich Inga Döhring.

Und Rauxels Teamsprecherin Katrin Specka ergänzt: „Die Konkurrenz wird die letzten Wochen sicherlich gut genutzt haben, aber auch wir haben nicht auf der faulen Haut gelegen“. Nach dem zweiten Platz in Kassel ist das Team aus Rauxel natürlich hochmotiviert, eine ähnlich gute Leistung abzurufen. „Mit einem zweiten und einem dritten Platz in dieser Saison und dem derzeitigen vierten Platz in der Gesamtwertung haben wir bereits ein klasse Ergebnis eingefahren“, so Trainer Kai Sporea. „Wir können entspannt nach Hamburg reisen und uns voll darauf konzentrieren, ein paar richtig gute Rennen zu fahren.“