Im Ziel der 17. Etappe der Tour de France, dem 32 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Embrun nach Chorges, kam Marcel Sieberg (Team Lotto Belisol) als einer der besten dreißig Fahrer an. Reihenweise stärkere Zeitfahrer sollten aber noch folgen. Am Ende belegte der Castrop-Rauxeler Radprofi, der einen Rückstand von 6:57 Minuten vorzuweisen hatte, Rang 140. Den Sieg sicherte sich dagegen der Brite Christopher Froom. Bester Deutscher war Andreas Klöden als 21.
Nach dem Rennen twitterte der 31-jährige Sieberg dann schon auf dem Massagetisch liegend: „Nicht wirklich eines meiner Lieblings-Zeitrennen. Ich musste mit meinen 85 Kilogramm Vollgas geben, damit ich in der Zeit bleibe.“
Der heutige Donnerstag wird für Sieberg und Co. ein schwerer Tag und für andere konnte es ein vorentscheidender werden. Schließlich wird es gleich zwei Ansteige zum fast schon legendären Alpe d’Huez geben. Und eine alte Tour-Weisheit besagt, dass die Frankreich-Rundfahrt in den Alpen entschieden wird. Auch die Abfahrt von Alpe d’Huez ist nicht ohne. Eine andere Weisheit trifft in diesem Jahr jedoch nicht zu: „Man kann von Alpe d’Huez Paris sehen.“ Vor der Abschlussetappe erwartet das Peloton nämlich noch so mancher kräftezehrender Anstieg. Als nächstes bereits bei Etappe 18.