Die Anstrengungen der beiden zurückliegenden Pyrenäen-Etappen der 100. Tour de France steckten noch in den Knochen, da kam der erste Ruhetag wie gerufen. Der Castrop-Rauxeler Radprofi Marcel Sieberg und sein Andre Greipel, sein Kollege vom Team Lotto-Belisol, nahmen das Geschehen, wie in diesen Tagen gewohnt, mit Humor. Schließlich geht es bereits heute mit der zehnten Etappe weiter.
Sprinter Greipel beispielsweise wollte die kurze „Pause“, zumeist spulen die Fahrer auch am Ruhetag einige Kilometer herunter, nutzen, um seine „Beine wiederzufinden. Dass sie irgendwo noch sein müssen, verrät mir der Schmerz, der nicht verschwinden will“, erklärte er auf seiner Homepage. Und Sieberg graust es nach dem Rennen von Saint-Girons nach Bagnères-de-Bigorre schon vor den nächsten Berg-Etappen. „Das war eines der härtesten Renne, das ich je gefahren bin. So etwas brauche ich so schnell nicht wieder. Ich möchte mir gar nicht die Profile der Alpen anschauen.“ Heute führen dann 197 Kilometer von Saint-Gildas-des-Bois nach Saint-Malo, bevor am Mittwoch das Einzelzeitfahren ansteht.