Barcelona. .
Wird der tolle WM-Auftritt der Deutschen U23-Nationalmannschaft mit Edelmetall gekrönt? Diese Frage wird am Samstag (20.) in der Katalanischen Metropole Barcelona beantwortet.
Um 16.00 Uhr geht es für die Schützlinge des Trainerduos Henning Eberhardt und Katharina Holtkotte im „kleinen Finale“ gegen Taiwan um Bronze. Zwar gilt der Überraschungs-Vizeweltmeister von 2008 in dieser Partie als Favorit, doch Deutschlands Korbjäger haben allen Grund, selbstbewusst in dieses Medaillen-Match zu gehen. Nur gegen die beiden Top-Nationen Niederlande und Belgien haben sie verloren, alle anderen Spiele wurden gewonnen, es war keine einzige „Zitterpartie“ dabei. Diese Qualität und Konstanz hatte in früheren Turnieren des Öfteren gefehlt.
Auch für die Begegnung mit Taiwan, das am Donnerstag Abend im Halbfinale vom Titelverteidiger Niederlande mit 35:17 erst arg gerupft und dann auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurde, wird Henning Eberhardt auf eine starke Defensive setzen. Trotz der deutlichen 11:22-Niederlage im Halbfinale gegen Belgien attestierte der Coach der Verteidigung eine „extrem starke Vorstellung“. In dieser Form werde Taiwan ganz sicher kein leichtes Spiel haben, verspricht der U23-Cheftrainer.
Wie auch immer dieses „kleine Finale“ ausgehen wird, fest steht schon jetzt: Deutschland hat eine richtig gute WM gespielt und nicht nur im Ranking im Vergleich zur letzten WM 2008 (Rang sieben) einen großen Sprung nach vorn gemacht. Vielleicht können Deutschlands U23-Junioren bei der Siegerehrung am Samstag Abend ja doch auf dem Treppchen neben den Niederländern und den Belgiern Platz nehmen. Das wäre der größte Erfolg seit WM-Bronze von 2004 in Duisburg.