Haushalten mit den Kräften. Das steht in diesen Tagen für Marcel Sieberg im Mittelpunkt. Der Castrop-Rauxeler Radprofi plagt sich bei seiner dritten Teilnahme an der Tour de France mit einer Bronchitis herum – ausgerechnet auf den hammerharten Etappen durch die Französischen Alpen.
Antibiotika sollen helfen beim „Durchkommen“. So mühte sich der Fahrer des belgischen Teams Lotto-Belisol am Mittwoch auf der 10. Etappe als 141. über die Berge, am Donnerstag auf der 11. Etappe über 148 Km von Albertville nach Les Sybelles kletterte er als 158. vom Rad. Zufrieden und happy, dass er angekommen war.
In der Gesamtwertung liegt Sieberg jetzt auf Rang 133 – mit 1:52 Stunden Rückstand auf den Briten Bradley Wiggins (Sky Procycling), der als Tagessechster das Gelbe Trikot behauptete. Bester Belisol-Fahrer auf der 11. Etappe war Jurgen van den Broeck als Vierter, im Gesamtklassement ist der Belgier jetzt Fünfter.
Auch die 12. Etappe am Freitag (13.) hat es in sich. Auf dem 226 km langen Teilstück von Saint-Jean-de-Maurienne nach Annonay Davézieux geht es über die Pässe des Grand Cucheron und des Granier, wobei Letzterer von seiner schwierigeren Seite angegangen wird. Erst am Samstag (14.) wird es wieder ewtas flacher, dann geht es über 217 Km von Saint-Paul-Trois-Châteaux nach Le Cap d’Agde in Richtung Mittelmeerküste.