Was für Erfolge für Marcel Sieberg und sein Team vom belgischen Rennstall Lotto-Belisol: Top-Sprinter André Greipel konnte bei der Tour de France gleich zwei Etappen in Folge für sich entscheiden.
„Oh ja, was ein Traum...Jeder hat seinen Job perfekt gemacht“, jubelte Marcel Sieberg nach der vierten Etappe der 99. Tour de France am Mittwoch über den Internet-Nachrichtendienst Twitter. Mit gutem Grund: Sein Teamkollege André Greipel, für den Sieberg einer der wichtigsten Helfer beim Anzug des Sprints ist, hatte soeben seinen zweiten Etappensieg nach dem ersten Erfolg im Vorjahr gefeiert. Profitiert hatte Greipel dabei von einem Sturz seines größten Konkurrenten Mark Cavendish (GB, Sky) 2,6km vor dem Ziel. Marcel Sieberg fuhr als 29. in Rouen ein und dürfte sich am Abend mit seinen Teamkameraden ein Gläschen Sekt auf den Erfolg Greipels gegönnt haben.
So groß der Jubel am Mittwoch war, es sollte am Donnerstag noch besser kommen, denn der Sprinter entschied auch die fünfte Etappe von Rouen nach Saint-Quentin für sich. Nach 196,5 Kilometern hatte der gebürtige Rostocker im Massensprint vor Australier Matthew Goss (Orica-GreenEdge) und dem Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank-Tinkoff Bank). Weltmeister Mark Cavendish (Sky) kam als Fünfter ins Ziel. Marcel Sieberg belegte diesmal Platz 124.
Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt weiterhin der Schweizer Fabian Cancellara, das Grüne der Slowake Peter Sagan.