Bottrop. . Mit 1:3 müssen sich die personell geschwächten RWE Volleys dem Rumelner TV geschlagen geben

Eine unerfreuliche Überraschung zum Saisonende: Beim Rumelner TV ziehen die RWE Volleys im letzten Auswärtsspiel den Kürzeren.

Rumelner TV –
RWE Volleys 3:1

Sätze: 25:23, 19:25, 25:21, 25:22
Volleys: Janosik, Keller, Bevers, Gosmann, Deimeke, Jakubov, Ahr (Müller)

Am Ende jubelten die Blauen. Ein Bild, das man als Zuschauer in Bottrop gewohnt ist. Dumm nur, dass auch der Rumelner TV seine Heimspiele in blau bestreitet – und es im Duisburger Westen die schwarzgekleideten Bottroper waren, die mit hängenden Schultern vom Feld schlichen. 1:3 hieß es aus Sicht der Bottroper nach knapp eineinhalb Stunden und die Volleys mussten erkennen, dass ihr Status als Meister alleine nicht ausreicht, um gegen einen so hochmotivierten Gegner wie den RTV zu gewinnen. „Rumeln hat gut gekämpft, bei uns fehlte ein bisschen der letzte Biss“, sagte Teammanager Wolfgang Donat. Auch sein Sohn Marco, Geschäftsführer und Co-Trainer, konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. „Wir wollten bestimmt keine Gastgeschenke verteilen. Aber wir haben es nicht geschafft, über die Außenpositionen Druck zu machen.“

Eben diesen bauten die Rumelner von Beginn an auf. Mit 4:0 gingen sie im ersten Satz direkt in Führung und ließen die Volleys nur einmal beim Ausgleich zum 11:11 Land sehen. Im zweiten Abschnitt gaben die Gäste den Ton an, doch dies änderte sich kurz darauf wieder. Mit Torben Tidick war es ein ehemaliger Bottroper Spieler, der den Rumelner Punktestand im dritten Satz mit einer Aufschlagserie von 12:12 auf 17:12 hochschraubte. Die Volleys kämpften verbissen, doch mit einem Ass holten sich die Hausherren den dritten Satz.

Spannend ging es auch im vierten Durchgang zu, mal führten die Volleys, mal der RTV. Der Satzgewinn war nah für die Bottroper, doch nach dem Ausgleich zum 22:22 waren die Rumelner nicht mehr zu stoppen und entschieden auch diesen Durchgang für sich. RTV-Kapitän Nils Lieber schlug auf: Ass. Das Team in Blau feierte – und es waren nicht die RWE Volleys.