Zu den Vorfällen beim Spielabbruch der Bezirksliga zwischen Dostlukspor Bottrop und Hertha Hamborn am 3. März hat der Fußballverband Niederrhein nun eine Stellungnahme veröffentlicht.
Der Fußballverband Niederrhein dulde ausdrücklich und entschlossen keinerlei Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und beteilige sich gemeinsam mit dem DFB und den Fußball-Landesverbänden aktiv im Kampf gegen Intoleranz., heißt es in dem Schreiben Sollte sich herausstellen, dass es tatsächlich wie berichtet zu rassistischen Äußerungen und Anfeindungen gegen Ikenna Onukogu gekommen ist, werde der Verband auf Grundlage seiner rechtlichen Möglichkeiten handeln. All dem müsse jedoch eine ausführliche Sammlung und Prüfung von Informationen vorangehen.
Aufgrund des schwebenden Verfahrens und einer unklaren Sachlage, hat der Fußballverband Niederrhein bislang auf eine Stellungnahme zum Fall des Hamborner Torhüters Ikenna Onukogu und der gegen ihn ausgesprochenen vorläufigen Sperre verzichtet. In seiner letzten Sitzung am Donnerstag hat das FVN-Präsidium ein Verfahren bei der Bezirksspruchkammer gegen den Verein Dostlukspor Bottrop, dessen Zuschauer für die rassistischen Beleidigungen verantwortlich sein sollen, eingeleitet. Das bereits für den 4. April terminierte Verfahren wegen des Spielabbruchs wird damit die gesamten Umstände zu verhandeln haben, die zum Abbruch geführt haben, einschließlich des Rassismus Vorwurfes. Zudem hat der Bezirksspruchkammervorsitzende die vorläufige Sperre gegen Ikenna Onukogu aufgehoben. Der Spieler steht seinem Verein somit wieder zur Verfügung.