Bottrop. Vorstandswechsel beim SV Rhenania Bottrop. Warum Christoph Rüdel und Jörg Koßek zurückgetreten sind und wer den Verein nun führt.

Am Samstag gab es bei Rhenania Bottrop eine außerordentliche Vorstandssitzung, bei der der erste Vorsitzende Jörg Koßek und Geschäftsführer Christoph Rüdel zurücktraten. Zur neuen Vorsitzende wurde Natascha Koßek gewählt. Andreas Schwarz ist zweiter Vorsitzender, dritter Vorsitzender ist Marcel Dietzek. Die erste Geschäftsführung übernimmt Özay Kaymakci.

„Mit der Wahl von Marcel Dietzek wird auch deutlich, dass unser Fokus weiter gleichberechtigt auf Frauen- und Männerfußball liegen wird. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir mit dem Frauenteam auch noch weiter aufsteigen möchten. An unserer Ausrichtung wird sich also nichts ändern“, sagt der scheidende Geschäftsführer Christoph Riedel. Im Interview im Rahmen des 4. Bottroper Fußball-Talks sprach er zudem über seine Beweggründe für den Rücktritt.

Vorstand tritt aus persönlichen Gründen zurück

Was sind Ihre Gründe für den Rücktritt, was ändert sich dadurch bei Rhenania?

Ich denke, dass sich nichts ändern wird. Ich glaube, ich kann da für Jörg mitsprechen. Jörg und ich haben unsere Tätigkeiten als erster Vorsitzender und Geschäftsführer aus persönlichen Gründen niedergelegt und was wir heute erlebt haben ist, dass wir Beide wissen, dass wir den Verein in sehr gute Hände abgeben. Wir haben in den Jahren – und bei mir sind es Jahrzehnte – in denen wir für den Verein gearbeitet haben, immer alles gegeben und wir werden da auch nicht nachlassen. So viel wird sich für uns nicht ändern, außer dass wir nicht mehr in der ersten Reihe stehen.

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Welche Veränderungen ergeben sich dadurch für Sie, privat und in Bezug auf Fußball? Werden Sie trotzdem auf Rhenania anzutreffen sein?

Natürlich. Bei Jörg ist das genauso. Jörg und ich arbeiten ja auch zusammen, wir sind beruflich sehr stark eingespannt und so waren wir in der letzten Zeit stark belastet und manchmal auch überlastet. Bei mir sind es persönliche und familiäre Gründe, da haben sich die Ereignisse überschlagen und ich glaube, es ist an der Zeit, dass andere das Ruder übernehmen sollen. Ich werde mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Leute, die jetzt übernehmen, sind Freunde für mich. Da gibt es keinen Zwist und keine Uneinigkeiten, wir gehen da freundschaftlich miteinander um.

Rhenania hat einen sehr gut strukturierten und erfolgreichen Online-Auftritt. Für den waren Sie bisher zuständig. Wird es da personell Veränderungen geben?

Das wurde heute nicht entschieden, das weiß ich noch nicht, aber darum ging es auch heute nicht. Mir macht das jedenfalls sehr viel Spaß.

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