Bottrop. Zwölf (!) Zeitstrafen machen der TSG eine Überraschung gegen den Spitzenreiter unmöglich. Adler-Frauen belohnen sich nicht für starke Leistung.

Sowohl die Handballer der TSG Kirchhellen als auch das Frauenteam der DJK Adler 07 Bottrop gingen in der Verbandsliga am zurückliegenden Wochenende jeweils leer aus. Sportliche Überraschungen blieben in den Duellen gegen die Spitzenteams aus, allerdings gehen die Bottroper Vertreter erhobenen Hauptes aus dem Kräftevergleich und zeigen sich alles andere als unzufrieden. Jedoch wurde gerade die Heimniederlage der Kirchhellener gegen den Tabellenführer OSC Rheinhausen II (23:28) auch von einigem Frust begleitet, der sich aber weder auf das eigene Spiel, noch auf das des Gegners bezieht.

TSG Kirchhellen - OSC Rheinhausen II 23:28. Lars Cox, Trainer der TSG-Handballer, richtete den Fokus diesmal auf das Schiedsrichtergespann, das im Spielverlauf immer wieder in den Vordergrund rückte und mit teils strittigen Entscheidungen vor allem bei den Hausherren Unverständnis hervorrief.

„Es gibt Faktoren, die wir beeinflussen können. Und es gibt jene Faktoren, auf die wir keinerlei Einfluss nehmen können“, differenzierte Cox und deutete in diesem Zusammenhang auf eine gute Leistung seines Teams hin. „Wir haben es dem OSC mit einer guten Deckung schwer gemacht“, so der TSG-Coach, „allerdings hatten wir in manchen Bereichen auch unsere Probleme. Wir waren zu statisch und haben uns zu viele Fehler geleistet.“

Zu allem Überfluss waren die Gastgeber gegen den OSC durch harte Strafen der Unparteiischen ein ums andere Mal im Nachteil: Ganze sieben Zeitstrafen kassierte die TSG alleine in den ersten 30 Minuten, am Ende sollten die Bottroper auf zwölf Zwei-Minuten-Strafen kommen.

Auch bei den Siebenmetern hatten die Duisburger (9) gegenüber dem Loewenfeld-Team (2) die Nase vorne. Cox: „Das war für uns völlig unverständlich. In der zweiten Halbzeit haben sie ihre Linie zu beiden Seiten hin angepasst, daher konnten wir diese sehr ausgeglichen gestalten. Vielleicht wäre auf andere Weise sogar noch mehr für uns drin gewesen.“

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Gute Leistung von Adler 07 Bottrop bleibt ohne Lohn

Adler 07 Bottrop - HSG VeRuKa 27:32. Auch die Handballerinnen der DJK Adler 07 blieben im Heimspiel ohne Erfolgserlebnis, der HSG VeRuKa musste sich das Team um Trainer Marius Bruckwilder letztlich mit 27:32 geschlagen geben. „Damit muss der erste Heimsieg leider weiter auf uns warten“, bemerkte Bruckwilder, der aber dennoch lobende Worte für sein Team fand. „Wir sind alles andere als unzufrieden. Ich denke, wir haben es der HSG sehr schwer gemacht und sie voll gefordert. Sie konnten sich zu keinem Zeitpunkt zurücklehnen.“

Zwar mussten die 07er auf Spielerinnen wie etwa Lara Lückenotte verzichten, dennoch verzeichneten die Bottroperinnen im Vergleich zur Derbyniederlage gegen den SCB eine Leistungssteigerung. „Wir hatten Momente, in denen wir ins Hintertreffen geraten sind. Dann gab es aber wieder die Augenblicke, in denen sich die Mannschaft herangekämpft hat. Es war ein gutes Handballspiel und eine gute Leistung unsererseits“, so Bruckwilder, dessen Team den Abstand stets überschaubar halten konnte und erst nach einem 26:30 (53.) in den Schlussminuten das Nachsehen hatte.

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