Bottrop. Die Organisatoren von Adler Langlauf setzen den Bottroper Ultralauf trotz Gewitter fort. Das bereitet große Sorgen – und ermöglicht einen Rekord.
Bange Blicke richteten die Organisatoren des Bottroper Ultralauf-Festivals gen Himmel. „Wir haben die Sekunden zwischen Blitz und Donner gezählt“, sagt Jörg Schlegel, stellvertretender Vorsitzender von Ausrichter Adler Langlauf. „Wir hatten alle riesige Bauchschmerzen, haben den Wettkampf aber nicht unterbrochen.“
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Im Volkspark Batenbrock waren über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start, viele von ihnen hatten sich für den 24-Stundenlauf angemeldet. „Hätten wir unterbrochen, wäre die Zeit nicht hintendran gehangen worden“, so Schlegel. Mögliche Rekorde – wie der Landesrekord der Estin Julia Rakitina, die 205 Kilometer absolvierte – wären hinfällig gewesen.
Bottroper Verein bekommt positives Feedback
Einige Athletinnen und Athleten seien während des Gewitters in Deckung gegangen, andere hätten „gnadenlos durchgezogen“. Schon zuvor waren die Bedingungen keine einfachen, bei hochsommerlichen Temperaturen drehten die Läuferinnen und Läufer ihre Runden. „Wir haben zusätzliche Wasserstellen zum erfrischen und eine Dusche aufgestellt“, so Jörg Schlegel.
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Das Feedback fiel rundum positiv aus. „Das Ambiente mit dem neuen Bürgerhaus ist ein Lottogewinn. Man hat einen super Blick auf die Strecke“, so Schlegel. Und die Strecke ist kurz, gerade mal knapp 800 Meter misst eine Runde. „Diese kurzen Runden haben schon auch körperliche Auswirkungen. Am Ende haben viele eine Schiefstellung in Richtung der Kurven“, sagt Schlegel: „Der ganze Oberkörper verschiebt sich nach links.“
Die deutschen Meistertitel im 24-Stunden-Lauf gingen im Übrigen an Julia Jezek (196,385 Kilometer) und Norman Mascher-Aspensjö (223,150 Kilometer). Alle Ergebnisse im Überblick gibt es hier.
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