Bottrop. Die Rot-Weiß Welheimer Löwen haben den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Die Planungen laufen. Ein anderer Bottroper Klub gilt als Vorbild.

Großer Jubel und ausgiebige Feierlichkeiten zeichneten jüngst das Vereinsleben an der Welheimer Straße. Den Grund lieferten die Rot-Weiß Welheimer Löwen, die künftig in der Kreisliga A auf Punktejagd gehen werden.

Damit sind die Rot-Weissen am Ziel ihrer jahrelangen Träume angelangt und haben endlich den ersehnten Sprung in die nächsthöhere Spielklasse geschafft.

Die Vorfreude bei den Löwen ist groß, ebenso stellt sich das Team um Trainer Ramazan Karakus aber auch auf höhere Anforderungen in der neuen Liga ein. Zielstrebige Planungen und frische Ideen sollen den nachhaltigen Erfolg bei den Welheimern sichern.

Rot-Weiß Welheimer Löwen: Vom Abstiegskandidaten zum A-Ligisten

„Wir sind überglücklich über den geglückten Aufstieg“, äußert sich Karakus zur jüngst beendeten Saison, „die Jungs können zurecht stolz auf sich sein. Der Verein hat phasenweise eine schwere Zeit durchmachen müssen, umso positiver ist die momentane Entwicklung zu werten.“

Dabei erinnert sich der Löwen-Trainer an seine anfängliche Trainerzeit bei den Welheimern zurück, als die Zeichen noch auf Abstiegskampf standen und dem Klub der Sturz in die unterste Spielklasse drohte. „Als ich hier übernommen habe, stand der Verein ganz unten. Wir konnten uns retten und haben in der Folge etwas ganz Tolles auf die Beine gestellt.“

In der Schlussphase der Saison wurde das Team noch einmal richtig gefordert

Denn unter der Leitung von Karakus entwickelte sich die Mannschaft stetig weiter. Dazu war nach Meinung des Trainers ein „Ruck im ganzen Verein spürbar. Das haben wir beispielsweise bei unseren Heimspielen gespürt, als wir von den anderen Teams immerzu unterstützt wurden. Dafür sind wir allen Beteiligten sehr dankbar.“

So wurde aus den Löwen in diesem Jahr schließlich eine Spitzenmannschaft in der Kreisliga B, die sich im Schlussspurt gegen ihre Konkurrenten durchzusetzen wusste. Karakus: „Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass wir vor allem in den letzten Wochen anspruchsvollen Gegnern gegenüber gestanden haben. Aber wir haben die Nerven behalten und die Punkte geholt.“

In der neuen Saison ist nur der Klassenerhalt das Ziel

Nun werden sich die Löwen ab dem Sommer auf bislang unbekanntes Terrain vorpirschen und in der A-Liga neue Ziele verfolgen. Jedoch weiß Karakus die Situation realistisch einzuschätzen und stellt seine Mannschaft daher auf ein schweres Jahr ein.

Natürlich ließen sich die Rot-Weiß Welheimer Löwen auch eine Humba nicht nehmen, nachdem der Aufstieg perfekt war.
Natürlich ließen sich die Rot-Weiß Welheimer Löwen auch eine Humba nicht nehmen, nachdem der Aufstieg perfekt war. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

„In der neuen Saison wird jede Partie für uns ein Spiel gegen den Abstieg darstellen. Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich schaffen“, so Karakus. Zwar hege der Welheimer Klub durchaus weitere Ambitionen, jedoch sei es nach Ansicht von Karakus „absolut vermessen, als Aufsteiger im ersten Jahr schon davon zu sprechen, dass wir im vorderen Drittel mitmischen wollen. So sind wir nicht. Wir wollen nachhaltigen Erfolg haben und setzen daher auf eine langfristig angestrebte Entwicklung.“

Der Verein soll auf ein breites Fundament gestellt werden

Dies soll für die erste Mannschaft als Aushängeschild, aber auch für den gesamten Verein gelten.

Daher hat sich Löwen-Trainer Karakus etwa den künftigen Ligakonkurrenten Blau-Weiß Fuhlenbrock zum Vorbild genommen, der „herausragende Arbeit leistet. Die Fuhlenbrocker sind in der Jugendförderung sehr bestrebt und bewegen sich daher auf einem stabilen Fundament. Ich glaube, dass auch in Welheim einiges möglich ist, jedoch bedarf es hierzu den richtigen Ideen und einer Menge Geduld, so etwas geht nicht von heute auf morgen. Wir wollen Schritt für Schritt weiterkommen.“

Die erste Saison in der A-Liga nimmt für die Löwen derweil bereits konkrete Züge an. Etwa in der Kaderplanung sind die Verantwortlichen in fortgeschrittenen Gesprächen. „Der Kader wird im Kern zusammenbleiben“, lässt Karakus durchblicken, „dazu besteht auch Kontakt zu möglichen Neuzugängen. Wir wissen, dass wir uns spielerisch und im Defensivverhalten weiterentwickeln müssen, die Anforderungen in der neuen Liga sind andere. Aber wir werden uns darauf vorbereiten und eine gute Grundlage schaffen.“

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