Bottrop.
Mit einer guten Medaillenausbeute kehrten die Athleten der DJK Adler 07 Bottrop von den Bezirksmeisterschaften der U17 und U20 zurück. Vier von acht Startern sicherten sich eine Medaille und damit eine Fahrkarte zu den westdeutschen Titelkämpfen am 4./5 Februar in Herne (U 17) und am 11.2 in Bochum (U20).
Am Samstag mussten zunächst die U17er auf die Matte. Die einzige Bottroper Dame, Dagmar Götz, durfte sich in der Gewichtsklasse -63 kg über Bronze freuen. Nach einem lockeren Auftakterfolg mit einer tollen Wurfkombination verlor sie in ihrer zweiten Begegnung unnötig durch eine Ungeschicklichkeit. Im Kampf um Platz drei war sie wieder voll konzentriert und siegte ungefährdet. Damit ergatterte sie das erste Ticket der Judo-Adler für die Westdeutsche.
Ebenfalls qualifizieren konnte sich Marvin Eckert im Schwergewicht (+90 kg). Nach einem Sieg und einer Niederlage war die Silbermedaille der verdiente Lohn. Ausgeschieden sind trotz starker Leistungen hingegen Lorenz Talaga (-43 kg) und Marvin Ronken (-50 kg). Mit entsprechendem Trainingsfleiß dürfte von den beiden jungen Sportlern in Zukunft aber noch einiges zu erwarten sein.
Die Akteure aus der U20 sicherten sich am Sonntag ebenfalls zwei Teilnahmeplätze für die nordrhein-westfälischen Titelkämpfe, nämlich das Geschwisterpaar Dagmar und Georg Götz (-63 kg/-73 kg). Dagmar Götz erreichte als jüngste Teilnehmerin der Meisterschaft wie bereits am Vortag die Bronzemedaille. Ihre erste Begegnung entschied sie durch einen Haltegriff zu ihren Gunsten; im Halbfinale unterlag sie ihrer vier Jahre älteren Konkurrentin durch einen Gegendreher. Das kleine Finale gewann sie dann gewohnt souverän.
Für die große Überraschung des Turniers sorgte Georg Götz: Nach zwei Siegen mit Harai-goshi in nur anderthalb Minuten stand er im Halbfinale. Dort behielt er mit einem wunderschönen Ura-nage die Oberhand. „Georg hat heute richtig gut gekämpft und endlich das umgesetzt, was er im Training schon seit langem beherrscht“, lobte Trainer Ulf Hermanns hinterher. Im Finale musste er sich schließlich nach zwei Minuten mit einem Haltegriff geschlagen geben.
Auch ein weiteres Geschwisterpaar, nämlich Miriam und Nadine Tacka, griff (nach einer langen Wettkampfpause) am Sonntag in das Wettkampfgeschehen ein. Letztere bestritt im Gewichtslimit -63 kg nur zwei Kämpfe, die sie trotz tapferer Gegenwehr beide verlor.
Miriam auf Rang fünf
Ihre Schwester Miriam steigerte sich von Begegnung zu Begegnung und landete nach zwei gewonnenen Kämpfen und zwei Niederlagen auf Rang fünf. Somit konnte sich keine der beiden für die westdeutschen Meisterschaften qualifizieren.