Bottrop. Das Frauenteam der DJK Adler 07 Bottrop hat zum Auftakt verloren – und das trotz eine starken ersten Halbzeit samt deutlicher Führung.

Eine Partie, die einer Achterbahnfahrt glich, durchlebten die Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop am ersten Spieltag der neuen Saison.

Dabei nahm der wilde Ritt zum Auftakt der neuen Spielzeit für die in Teilen neuformierte Truppe um Trainer Henning Weber kein glückliches Ende: Die Bottroperinnen unterlagen den Gästen der SG Burgaltendorf/Kupferdreh mit 19:22 (11:6) und mussten damit eine bittere Niederlage hinnehmen.

DJK Adler 07 Bottrop: Trainer ist mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden

Diese hätte aus Sicht der Adler sicherlich vermieden werden können. Denn während den Bottroperinnen gegen die Gäste aus Essen im ersten Durchgang noch einiges gelang, ging nach dem Seitenwechsel aus 07er-Sicht vieles schief.

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„Eine gute Halbzeit reicht leider nicht“, zog Henning Weber ein ernüchterndes Fazit. 30 Minuten lang wähnten sich die 07er gegen die SG auf der Siegerstraße – und das keineswegs zu Unrecht, denn im ersten Spielabschnitt präsentierten sich die Gastgeberinnen dominant und hatten Spiel und Gegner gleichermaßen im Griff.

„Sechs Gegentore sprechen für sich“, attestierte Weber seinen Schützlingen bis zum Pausenpfiff eine gute Abwehrleistung. Und auch mit dem Offensivspiel seiner Sieben zeigte sich der Adler-Trainer einverstanden. „Im Angriff konnten wir ebenfalls überzeugen, weshalb wir eigentlich mit einem guten Ergebnis in die Pausenkabine gegangen sind.“

Bottroperinnen können nicht an gute Leistung anknüpfen

Entsprechend haben sich die Landesliga-Frauen in der zehnminütigen Halbzeitpause vorgenommen, vor heimischem Publikum auch in Durchgang zwei an die gezeigte Leistung anzuknüpfen. Die Umsetzung dieses Plans gestaltete sich für die 07er umso schwieriger. Weber: „Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir vieles vermissen lassen.“ So schlichen sich technische Fehler ins Spiel der 07er ein, die wiederum zu überhasteten Abschlüssen und unkonzentrierten Aktionen führten. „Damit haben wir den Gegner, der als Aufsteiger ordentlich aufgespielt hat, zu Gegentoren eingeladen“, so Weber.

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Die SG machte sich die Fehler der Adler zunutze und glich den Pausenrückstand nicht nur bis zur 44. Minute aus (14:14), sondern ging zu allem Überfluss in der Folge selbst in Führung. Anstelle eines Vorsprungs sahen sich die 07er somit plötzlich sechs Minuten vor dem Ende mit vier Toren in Rückstand (16:20). „Im Endspurt hat es uns dann auch an den personellen Alternativen gemangelt“, so der Adler-Coach.