Bottrop. Das Ende der Negativserie kam zu spät: Der FC Bottrop kommt gegen Königshardt zwar zu einem 1:1, doch das reicht nicht zum Klassenerhalt.

Am Schluss standen sie da mit hängenden Köpfen. Noch einmal alles gegeben, aber es sollte nicht sein. Selbst ein Sieg hätte den Abstieg nicht mehr verhindert, da parallel der SV Osterfeld gegen Rhenania Bottrop mit 5:1 gewann.

Die Chance auf den Klassenerhalt war vor Spielbeginn nicht groß, aber die Spieler des FC Bottrop hatten sich etwas vorgenommen. Die Mannschaft ergriff von der ersten Minute an die Initiative, nutzte die Räume für schnelle Vorstöße und nach einer Viertelstunde wurden die Angriffsbemühungen durch das 1:0 von Joey Horn belohnt.

Nachricht aus Osterfeld sorgt beim FC Bottrop für einen Dämpfer

Der FC blieb weiter am Drücker, konnte den Vorsprung aber nicht weiter ausbauen. In der Halbzeitpause machte dann die Nachricht von der Führung der Osterfelder die Runde. 3:0 führte dort der Gastgeber, die Hoffnungen der Zuschauer und Spieler erhielten einen herben Dämpfer.

Von der Enttäuschung war dann auf dem Platz jedoch nichts mehr zu spüren. Der FC machte Dampf, scheiterte aber wie so oft in dieser Saison an der mangelnden Chancenauswertung. Und dann fiel auch noch der Ausgleich für die Sportfreunde aus Königshardt. Nach einem vom Schiedsrichter nicht geahndeten Foulspiel an Merdan Senyüz vollendete Arlind Asani zum 1:1 (56.).

Der FC versuchte weiter alles, musste sich aber mit dem 1:1 zufrieden geben. Trainer Mevlüt Ata war enttäuscht, nahm seine Mannschaft aber auch in Schutz: „Ich kann dem Team heute keinen Vorwurf machen, es hat noch mal alles gegeben. Aber wir hatten es nicht mehr selbst in der Hand und wenn man am Ende auf einem Abstiegsplatz steht, dann steht man da auch zu Recht.“

Die Mannschaft des FC Bottrop steht vor einem Neubeginn

Ata weiter: „Jetzt heißt es nach vorne zu schauen. Es wird einen großen Umbruch geben. Erfahrene Spieler wie Emo Bayhoca, Sercan Istek und Merdan Senyüz verlassen uns, das Gesicht der Mannschaft wird sich verjüngen und verändern. Ich werde ab nächster Saison Sportlicher Leiter, Trainer war ich ja sehr lange und bin ja auch in dieser Saison dann noch mal eingesprungen.“

Der Abstieg des FC Bottrop wäre vermeidbar gewesen, doch konnte die Mannschaft die Abgänge zur Winterpause in der Rückrunde nicht kompensieren und vor allem die Heimniederlagen gegen direkte Mitkonkurrenten zogen den Club immer weiter in den Abstiegsstrudel, aus dem sich die Mannschaft letztlich nicht mehr befreien konnte.

„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, die Kreisliga A ist stark besetzt, wir brauchen uns da gar keine Illusionen zu machen“, dämpfte die Bottroper Trainer-Ikone Mevlüt Ata zum Schluss noch etwaige hohe Erwartungen, um noch einen passenden Schlusssatz zu setzen: „Aber jetzt schalte ich erst einmal ab von Fußball und mache vier Wochen Urlaub.“

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