Duisburg. Der SC 20 Oberhausen und andere Topteams zogen in Hohenbudberg den Kürzeren. Der FC Bottrop wahrte dort aber die Chance auf den Klassenerhalt.
Der FC Bottrop darf seit Sonntag wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Die Ata-Elf gewann das Schicksalsspiel beim ESV Hohenbudberg mit 2:0, beendete eine 63-tägige Negativserie und hat nun am kommenden Sonntag die schon nicht mehr für möglich gehaltene Chance, den Verbleib in der Bezirksliga sicherzustellen.
Mevlüt Ata fühlte sich am Sonntag in all dem bestätigt, was er schon seit Wochen predigt: „Wenn wir uns an die Taktik halten, diszipliniert spielen und alles in die Waagschale werfen, dann ist vieles möglich.“ Das bezog der Coach nicht nur auf den überzeugenden Auftritt in Hohenbudberg, sondern auch auf die kommende Aufgabe.
FC Bottrop muss gegen Königshardt mindestens einen Punkt holen
Am nächsten Sonntag muss mindestens ein Punkt gegen die Sportfreunde Königshard her. Und sollte dann auch die Konkurrenz mitspielen, bliebe der FC Bottrop doch noch in der Bezirksliga. Ein Ausblick, den sich das Team am Sonntag hart erarbeiten musste.
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„Der Rasen ist mittlerweile richtig gut, der war in der letzten Saison noch der reiste Kartoffelacker“, erklärte ein Fan des ESV Hohenbudberg. Im Bezirksliga-Ranking würde die Spielwiese der Eisenbahner trotz der positiven Entwicklung wohl nur auf dem letzten Platz landen.
Denn die vielen kahlen Stellen, die Huckel und Unebenheiten waren auch am Sonntag unübersehbar. Der „spezielle“ Rasenplatz hat sich für den ESV in dieser Saison bezahlt gemacht. Der SC 20 Oberhausen verlor hier mit 1:2. Mit dem SV Rhenania Bottrop (1:5) und der SpVgg. Sterkrade 06/07 (1:4) stolperten hier zwei weitere Schwergewichte der Liga.
FC Bottrop lässt kaum Torchancen zu
Der FC Bottrop aber ging als Sieger vom Rumpelrasen. „Weil wir kompromisslos und schnörkellos verteidigt haben“, stellte Mevlüt Ata fest. Da ein geordneter Spielaufbau mit gepflegtem Kurzpassspiel nicht möglich war, wählte der FCB rustikale Mittel.
Der FC Bottrop setzt sich in Hohenbudberg durch
Merdan Senyüz und Sercan Istek vermieden im Defensivzentrum in Ballbesitz jeden Zweikampf, schlugen die Bälle möglichst weit aus der Gefahrenzone. Nur auf den Außenseiten und im Sturmzentrum warfen die Bottroper ihre technischen Vorteile in die Waagschale.
Der Matchplan ging auf. Zwar hatte der ESV Hohenbudberg in den ersten Spielminuten noch leichte Feldvorteile, doch die Bottroper gewöhnten sich schnell an die unwirtlichen Umstände und verzeichneten in der zwölften Minute die erste dicke Chance zur Führung. Nach Vorarbeit von Merdan Senyüz traf Emre Tuncer aber über den Ball.
Tarek El Meshai schießt den FC Bottrop in Führung
Nach 21 Minuten fühlte sich Ata dann an die vielen vergebenen Chancen der Vorwochen erinnert. Abderrahim Admani hatte alle Zeit der Welt, den Ball im Hohenbudberger Gehäuse unterzubringen, schoss aber den Keeper an.
Zehn Minuten später machte es Tarek El Meshai besser. Bottrops Nummer 8 nahm Maß und traf zur verdienten Führung, die Admani noch vor dem Seitenwechsel hätte ausbauen können. Er scheiterte aber erneut an Hohenbudbergs Schlussmann Luca Di Giovanni.
Merdan Senyüz schießt einen Foulelfmeter an die Latte
Nach dem Seitenwechsel tat der FC alles, um den Vorsprung zu verteidigen und ließ dem ESV kaum Gelegenheiten. Admani versemmelte in der 47. Minute seine dritte Großchance und auch Merdan Senyüz hatte Pech, als er mit einem Schuss an Di Giovanni hängen blieb (49.).
Senyüz wirkte auch in der 60. Minute glücklos, als er einen Foulelfmeter an die Latte knallte. Abderrahim Admani schaltete am schnellsten, nutzte seine vierte Möglichkeit und schoss den Ball im Nachsetzen zum 2:0 über die Linie. In der Schlussphase brannte nichts mehr an. Zum einen, weil der FC konzentriert blieb, zum anderen, weil sich der ESV durch eine Rote Karte in Unterzahl brachte (84.).
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