Bottrop. Die Krise des FC Bottrop mag einfach nicht enden. Gegen den SC Oberhausen hagelt es Gegentore. Das ist aber nicht die schlechteste Nachricht.
Der FC Bottrop erlebte einen bitteren Sonntag. Zum einen kassierte das Team aus Welheim eine überaus deutliche Niederlage beim SC 1920 Oberhausen: Der Tabellenzweite zeigte sich torhungrig und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 10:2 (4:1).
Darüber hinaus bedeutet der Misserfolg für die Mannschaft von Mevlüt Ata, dass sie auf einen Abstiegsplatz rutscht. Denn Glückauf Möllen wird drei Punkte aus der Partie gegen Blau-Weiß Oberhausen, das nicht angetreten war, erhalten.
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„Wir werden alles dafür tun, den Abstieg zu vermeiden, werden weiter hart arbeiten“, betonte Ata mehrfach und nachdrücklich. „Aber uns fehlt eben der Goalgetter, vorne sind wir einfach zu schwach.“ Ganz anders die Gastgeber, die ihr Möglichkeiten „eiskalt“ – so Ata – nutzten. „Darum stehen sie da oben.“
FC Bottrop: Mevlüt Ata ist dennoch nicht sauer auf seine Spieler
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Seinen eigenen Spielern attestierte er, einmal mehr, starke zwanzig Minuten mit reichlich Tormöglichkeiten. Doch nur eine davon fand den Weg ins gegnerische Gehäuse; Merdan Senyüz traf in der 20. Minute und egalisierte Kevin Kirchners 1:0 (18.).
Dann zog der SC bis zur Pause auf 4:1 davon; Yusuf Allouche (29.), Ümit Ertural (35.) und Ludwig Kofo Asenso (39., per Strafstoß) waren erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel trug sich neben Allouche (57., 65., 79., 89.) und Ertural (72., 90.) noch Ertunc Turan (68.) in die Torschützenliste ein. Amrullah Bayhocca markierte per Elfmeter das zwischenzeitliche 8:2 (76.).
Ata will nun die Woche nutzen, um seine enttäuschten Spieler aufzubauen und auf das Derby gegen den SV Rhenania Bottrop einzustimmen. „Ich bin natürlich nicht zufrieden mit unserem Spiel, aber sauer auf die Jungs bin ich nicht. Und vielleicht haben wir das Glück, dass unsere Chancen mal reingehen und wir aus diesem Teufelskreis von Misserfolg und fehlenden Selbstvertrauen rauskommen.“