Oberhausen. Rhenania Bottrop unterliegt SW Alstaden mit 3:4 und kassiert einen Platzverweis. Ein Grund liegt bei Personalentscheidungen vor dem Spiel.

Wer einen Blick auf die Aufstellung von Rhenania Bottrops zweiter Mannschaft beim 8:1-Erfolg in der Kreisliga A gegen den BV Osterfeld warf, dürfte mindestens bei drei Namen hängengeblieben sein: Danny Schrödl, Patryk Niedzicki und Emre Kilic.

Alle drei hätten nämlich von ihrem Leistungsvermögen her in den Kader der Erstvertretung gehört, die bei Schwarz-Weiß Alstaden mit 3:4 (1:1 zur Pause) unterlag.

Während Schrödl in der Vorwoche in der Bezirksliga gegen Arminia Klosterhardt II als Doppeltorschütze überzeugte, als Kapitän aber nominell zur zweiten Mannschaft gehört, sind Niedzicki und Kilic Leistungsträger im Team von Stefan Lorenz.

Um die zweite Mannschaft aber in die Kreisliga A zu hieven – aktuell führt Rhenania II die Tabelle an – , wurde personell etwas hin und hergeschoben. „Wir hatten sechs A-Jugendliche auf der Bank, damit wir überhaupt noch Spieler wechseln konnten. Wir haben Patryk Niedzicki und Emre Kilic zur zweiten Mannschaft gegeben, weil wir die Prioritäten ein bisschen verändert haben. Dementsprechend dezimiert sind wir angereist“, sagt Lorenz.

Rhenania Bottrop hat Raphael Steinmetz einfach nichts entgegenzusetzen

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Mit dem fußballerischen Auftritt seiner Mannschaft war der Trainer Rhenanias dennoch einverstanden, die Bottroper hätten Alstaden ihr Spiel aufgedrängt, den Unterschied habe aber schlicht Danny Steinmetz gemacht, der alle vier Treffer für die Oberhausener erzielte. „Er ist für diese Liga brutal effektiv, das hat er wieder unter Beweis gestellt“, lobt Lorenz.

In der 14. Minute war Steinmetz zum ersten Mal zur Stelle, in der 40. Minute glich Gino Pöschl jedoch aus, als er sich in der 40. Minute durchsetzte und von der Sechzehnerlinie links ins lange Eck traf. „Da hat er sich belohnt, weil er gut ins Dribbling gegangen ist“, so Lorenz.

Schöner Treffer von Oktay Semiz bleibt unbelohnz

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Im zweiten Spielabschnitt foulten die Rhenanen aber gleich zwei Mal einen Gegenspieler im eigenen Strafraum, Steinmetz behielt bei beiden Strafstößen die Nerven und brachte Alstaden somit auf die Siegerstraße.

Bei den Bottropern kam nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Hendrik Laakmann, der zur Stelle war, als Alstadens Torhüter einen Schuss von Pöschl abprallen ließ, noch einmal Hoffnung auf, die Steinmetz fünf Minuten später aber direkt wieder zerstörte.

Das letzte Wort hatte Rhenania, auch wenn es am Spielausgang nichts mehr ändern sollte. Oktay Semiz tankte sich auf dem linken Flügel gegen vier Mann durch und trag mit einer Art Bogenlampe in den Winkel. Marco Schönfeld war wegen wiederholtem Foulspiel und einer Gelb-Roten Karte da schon nicht mehr auf dem Feld. Lorenz: „Es war eigentlich ein gutes Spiel von uns, auch wenn das Ergebnis nicht gut ist. Mit der Art und Weise wie wir gespielt haben, können wir aber leben.“

Schwarz-Weiß Alstaden - Rhenania Bottrop 4:3 (1:1)

Tore: 1:0 (8.), 1:1 Pöschl (40.); 2:1 (55./FE), 3:1 (79./FE), 3:2 Laakmann (80.), 4:2 (85.), 4:3 Semiz (88.)

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Schönfeld (88./Foulspiel)

Rhenania: Kura, Laakmann, Semiz, Pommer (55. Meder), Klujew (75. Mendil), Schönfeld, Hücker, Sakiz, Damar (70. Veenstra), Pfeifer, Pöschl

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