Bottrop. Sie hatten fast einen Monat auf das Spiel gewartet. Und dann war es schon schnell vorbei, weil sich eine gegnerische Spielerin schwer verletzte.
Eigentlich sollten die Landesliga-Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop am Donnerstagabend ihr Nachholspiel gegen die HSG Am Hallo Essen bestreiten. Tatsächlich gespielt wurde in der Sporthalle an der Gustav-Ohm-Straße aber nur wenige Minuten, ehe die Gäste aus Essen um einen vorzeitigen Abbruch der Partie baten.
Auslöser war eine schwere Knieverletzung einer HSG-Spielerin, die sie sich bereits in der Anfangsphase zugezogen hatte. Zwar wurde das Spiel zwischen den Adlern und der HSG noch für eine kurze Zeit fortgesetzt – als die verletzte Spielerin jedoch von einem Krankenwagen zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus transportiert wurde, wollten die Essenerinnen nicht mehr weiterspielen und baten um Spielabbruch. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Team von 07-Trainerin Bettina Kulinski mit 5:1 geführt.
Wie die Partie nun gewertet wird, obliegt der Entscheidung des Verbands. Mögliche Szenarien sind eine Wertung des Spiels für Bottrop, da die HSG noch genügend Spielerinnen im Kader hatte, um die Partie fortzusetzen, oder aber eine Neuansetzung.
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