Bottrop. Die Bottroperinnen hatten gegen den Tabellenzweiten gut vorgelegt. Doch in Halbzeit zwei erhöhte sich die Zahl technischer Fehler dramatisch.
Seit Donnerstag blicken die Handballerinnen von Adler 07 Bottrop auf eine negative Bilanz. Im Duell mit dem Tabellenzweiten HSV Dümpten gab es im 13. Saisonspiel die siebte Niederlage. Dabei hatte es lange danach ausgesehen, als könnte die Mannschaft einen souveränen Sieg einfahren. Am Ende wies die Anzeigentafel jedoch eine bittere 23:26-Niederlage aus. Es war die vierte in Folge.
Die Bottroperinnen erwischten gegen Dümpten einen guten Start in die Partie. Gleich der erste Angriff brachte die Führung. Und auch in den folgenden Szenen wirkten die Hausherrinnen deutlich frischer und konzentrierter als der Gast aus Mülheim.
Adler Bottrop entwickelt im Rückraum zu wenig Druck
Zwar hatten die Adler so ihre Probleme mit der 6:0-Deckung, weil aus dem Rückraum viel zu wenig Druck entwickelt wurde, doch dafür war das Team von Interimstrainer immer dann leicht im Vorteil, wenn Tempo ins Spiel kam. Das sollte sich vor allem im zweiten Durchgang vollkommen ändern.
Weil Bottrops Defensive zu Beginn konsequent zupackte und Torhüterin Hanna Mandrisch ein wirklich gutes Spiel mit zahlreichen Paraden zeigte, wuchs der Bottroper Vorsprung zwischenzeitlich bis auf vier Tore an (8:4, 16. Minute).
Adler 07 Bottrop unterliegt HSV Dümpten
Noch deutete nichts darauf hin, dass der Tabellenzweite den Adlern Probleme bereiten könnte. Zur Halbzeit lagen die Bottroperinnen nur noch mit drei Treffern vorne, vor allem auch deshalb, weil sich jetzt immer mehr Stockfehler ins Spiel einschlichen.
Dümpten übernimmt nach dem Seitenwechsel die Regie
Die Anzahl der technischen Fehler sollte direkt nach dem Seitenwechsel noch deutlich zunehmen. Das spielte dem HSV Dümpten in die Karten. Die Mülheimerinnen zogen jetzt immer besser ihr Tempospiel auf, nutzten die Unkonzentriertheiten der Bottroperinnen eiskalt aus und kamen bereits in der 33. Minute zum Ausgleich (14:14).
Das hinterließ Wirkung bei den Adlern, die Verunsicherung wuchs dann noch einmal, als Dümpten seine Deckung umstellte und immer eine Bottroper Rückraumspielerin in Manndeckung nahm. Dümpten zog zunächst auf 16:14 (36.) und später auf 22:17 (49.) davon.
Jetzt erwarten die Bottroperinnen die HSG Am Hallo Essen
Das Bottroper Spiel verlor sich jetzt zunehmend in Einzelaktionen. Zwar ließen die Adler in den letzten acht Spielminuten nur noch zwei Treffer zu, weil in der Offensive aber nichts mehr ging, war die siebte Saisonniederlage besiegelt.
Weiter geht es für die Bottroperinnen erst am 27. März. Dann steht in der Dieter-Renz-Halle ein weiteres Heimspiel auf dem Programm. Gegner an diesem Sonntag ist dann die HSG Am Hallo Essen.
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