Kirchhellen. Die TSG Kirchhellen unterliegt Verfolger Rheinhausen und rutscht in der Tabelle hinter den VfL auf Rang drei. Tags zuvor patzt der Spitzenreiter.

War es das für die TSG Kirchhellen im Rennen um den Aufstieg? Der Handball-Bezirksligist hat am Sonntagmittag die große Chance ausgelassen, den ersten Ausrutscher des Spitzenreiters OSC Rheinhausen auszunutzen und sich an den ersten Tabellenplatz heranzupirschen.

Denn der Klub aus dem Bottroper Norden musste in seinem Heimspiel gegen den VfL Rheinhausen eine bittere 21:31 (9:18)-Niederlage hinnehmen und so im Topspiel des Spieltags einige Federn lassen.

„Man muss eingestehen, dass der VfL dieses Duell absolut verdient für sich entschieden hat“, erkannte TSG-Trainer Florian Buddenborg den Erfolg des ärgsten Verfolgers an.

TSG Kirchhellen fehlen die Ideen und die Mittel

Noch im Hinspiel konnten die Kirchhellener gegen Rheinhausen die Punkte für sich beanspruchen – diesmal hatte der vorige Tabellenzweite gegen den Drittplatzierten aus Duisburg das Nachsehen. Dafür war insbesondere die erste Halbzeit verantwortlich, in welcher die TSG kaum zum gewohnten Spiel fand. Oft mangelte es den Kirchhellenern an der notwendigen Durchschlagskraft im eigenen Angriffsspiel.

„Uns haben die Ideen und Mittel gegen einen sehr gut eingestellten Gegner gefehlt“, beschrieb der Coach der Gastgeber den ersten Spielabschnitt.

Florian Janknecht und die TSG Kirchhellen unterlagen im Spitzenspiel der Handball-Bezirksliga dem OSC Rheinhausen II.
Florian Janknecht und die TSG Kirchhellen unterlagen im Spitzenspiel der Handball-Bezirksliga dem OSC Rheinhausen II. © FUNKE Foto Services | Lukas Claus

So war es nicht verwunderlich, dass Rheinhausen schnell in Führung ging und den Vorsprung bis zur 17. Spielminute auf 10:4 ausbaute. Auch eine anschließend genommene Auszeit seitens der Kirchhellener sollte am Spielverlauf zunächst nichts ändern, der Gast aus Duisburg blieb auf dem Spielfeld das überlegene Team und schraubte die Führung bis zur Halbzeitpause weiter in die Höhe.

„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht“, so Buddenborg, „vielmehr hat beim Gegner einfach alles gepasst. Der VfL ist mit viel Schwung in dieses Spiel gestartet, dadurch hatten wir von Beginn an einen schweren Stand.“

Der OSC Rheinhausen wehrt Kirchhellens Angriffe ab

Zumindest wollten sich die Kirchhellener ihrem Schicksal nach dem Seitenwechsel nicht kampflos ergeben und sich nach Möglichkeit gegen die drohende Heimpleite stemmen. „Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit noch einmal einiges versucht“, erkannte Buddenborg die Bemühungen seiner Schützlinge an, „es hat an diesem Tag einfach nicht sein sollen.“

Bis auf 11:25 musste die TSG bis zur 45. Minute den VfL davonziehen lassen, so war die Partie schon rund eine Viertelstunde vor dem Ende nahezu entschieden. Immerhin gelangen den Gastgebern in der Schlussphase noch einige Treffer, sodass das Endresultat seitens der Bottroper in Grenzen gehalten werden konnte.

Die TSG Kirchhellen sieht sich trotz der Niederlage absolut im Soll,

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Jedoch weiß auch Buddenborg angesichts der ersten Saisonniederlage des OSC Rheinhausen um die verpasste Möglichkeit im Kampf um die Tabellenspitze. „Das war natürlich bitter für uns. Beide Teams wussten zu Beginn der Partie, dass der Sieger dieses Spiels die ganz große Möglichkeit besitzt, wieder oben anzuklopfen“, so der TSG-Trainer, „in diesem Fall hat sich der VfL die Punkte einfach verdient. Wir wollen uns dadurch aber nicht aus der Bahn werfen lassen und in den kommenden Wochen weiterhin das Maximum herausholen. Wir spielen immer noch eine hervorragende Saison und sind unter dem Strich absolut im Soll.“

Eklat bei der ersten Mannschaft des OSC Rheinhausen

Bereits am Samstagabend war die Reserve vom OSC Rheinhausen bei der HSG Hamborn United gefordert. Der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter kam bei der sechstplatzierten HSG aber ordentlich ins Straucheln.

Nach rund 40 Minuten musste die Partie durch die Unparteiischen zunächst unter- und schließlich abgebrochen werden. Beim Stand von 19:17 für Hamborn kam es zu unsportlichen Szenen, als zwei Spieler beider Teams aneinander gerieten und sich offenbar eine handfeste Auseinandersetzung lieferten.

Da die Gemüter anschließend derart erhitzt waren, dass eine ordentliche Fortsetzung des Spiels nicht mehr möglich schien, wurde die Partie unter Berücksichtigung des Zwischenstands zugunsten der HSG abgebrochen

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