Essen. Die Bottroperinnen siegen deutlich beim ETB SW Essen und registrieren den Ausrutscher eines Konkurrenten. Schon am Dienstag wieder im Einsatz.

Durch den Patzer von Wermelskirchen sind die Handballerinnen von Adler 07 wieder ganz dick im Geschäft. Die Bottroperinnen setzten sich am Sonntag souverän mit 33:23 beim ETB Schwarz-Weiß Essen durch und festigten damit ihren Platz mit Sicht auf die Tabellenspitze.

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Sebastian Wycichowski hatte nicht viel zu Meckern. Bottrops Trainer war mit dem Auftritt seiner Spielerinnen in Essen im Großen und Ganzen sehr zufrieden. „Wir waren von der ersten Minute an die klar bessere Mannschaft“, erklärte er nach dem Abpfiff. In diesem Punkt mussten ihm die knapp 50 Zuschauer in der Sporthalle Bockmühle zustimmen.

Adler 07 lässt sich nicht aus dem Konzept bringen

Wycichowski wollte aber nicht unterschlagen, dass sich sein Team immer wieder mal schwer tat, unnötige Gegentreffer zuließ und damit bei den Essenerinnen Hoffnungen auf eine Überraschung nährte. Erstmals deutlich wurde das nach 14 Spielminuten. Die Adler waren gut ins Spiel gekommen, führten mit 7:2 (10.), ließen dann aber die Zügel schleifen. Das nutzte Essen, um auf 6:8 zu verkürzen.

Adler 07 Bottrop setzt sich gegen ETB SW Essen durch

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Immerhin: Die Bottroperinnen ließen sich zu keiner Zeit aus dem Konzept bringen und hatten das Heft des Handelns immer fest in der Hand. Zur Halbzeit führten die Adler mit 16:12. Effektiv waren insbesondere die Außenpositionen. Stefanie Brandes und Sandra Gerlach glänzten mit guter Chancenverwertung. Brandes kam am Ende auf zehn Treffer, Gerlach auf 4.

Vorentscheidung fällt nach Zehn-Minuten-Spurt

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Von Felix Hoffmann, Michael Gohl, Markus Joosten, Frank Oppitz, Patrick Radtke

Die Essenerinnen präsentierten sich nach dem Seitenwechsel noch einmal wild entschlossen, das Blatt zu wenden. Die Gastgeberinnen kamen auf 15:17 heran (35.). Doch gefährlich wurde der ETB den Adlern nicht. Ein zehnminütiger Zwischenspurt reichte, um die Vorentscheidung zu bringen. In dieser Phase kassierten die Bottroperinnen nur einen Gegentreffer und schraubten das Ergebnis auf 25:16.

Der Widerstand des ETB war damit gebrochen. Essen versuchte zwar alles, das Ergebnis im Rahmen zu halten, konnte aber nicht verhindern, dass ab der 52. Minute mehr als zehn Tore zwischen beiden Teams standen. „Unser Problem heute war, die Konzentration lange hochzuhalten. Wir hätten die Vorentscheidung sicher schon früher herbeiführen können“, erklärte Wycichowski, hielt aber lobend fest: „das war eine sehr ordentliche Leistung“.

Bottroperinnen halten den Kontakt zur Tabellenspitze

Durch den klaren 33:23-Erfolg bewahren sich die Bottroperinnen ihren Platz im Spitzenfeld, das am Sonntag noch einmal enger zusammenrückte. Die Distanz zwischen dem Tabellenvierten Bottrop und Tabellenführer SG Langenfeld ist minimal.

Bottrop hat nach neun Spielen vier Gegenpunkte, Langenfeld nach zehn Spielen vier. Gleichgroß ist der Rückstand auf den Tabellenzweiten Wermelskirchener TV II, der am Sonntag überraschend seine zweite Saisonniederlage kassierte (20:26 bei der HSG Adler Haan).

Weiter geht es für die Bottroperinnen bereits am Dienstag, dann steht das Nachholspiel bei der HSG Am Hallo in Essen auf dem Programm. Das Spiel gegen den Tabellensechsten beginnt um 18.30 Uhr (Ernestinenstr. 57, Essen).

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