Kirchhellen. Die Handballer der TSG Kirchhellen bleiben ungeschlagen. Im Topspiel gegen den OSC Rheinhausen II holte sich das Buddenborg-Team ein 29:29.

Am Sonntag kam die TSG Kirchhellen zu ihrem heiß ersehnten Topspiel in der Bezirksliga. Zum ganz großen Wurf hat es für den Klub aus dem Bottroper Norden zwar nicht gereicht – am Ende stand für die Kirchhellener gegen den ärgsten Verfolger OSC Rheinhausen II ein 29:29 (11:14). Dennoch konnte TSG-Trainer Florian Buddenborg viele positive Schlüsse aus dem Auftritt seines Teams ziehen, das sich obendrein moralisch gefestigt präsentierte und in der Schlussphase gar einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand wett machte.

„Für das Selbstvertrauen war es gut“, so Buddenborg, „ich denke, dass es so zu einem absolut leistungsgerechten Remis kam. Dabei muss man ehrlich gestehen: Für uns wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber das Ergebnis ist für beide Seiten fair.“ Tatsächlich hatten die Kirchhellener in den letzten zwei Spielminuten gleich mehrfach die Chance, nach einem absolut spannenden Spielverlauf in der Schlussphase den Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Wurfquote der TSG Kirchhellen reicht nicht als Basis zu einem Sieg

Doch zwei Mal ließen die Gastgeber gegen Rheinhausen die Chancen liegen. Buddenborg: „Unsere Chancenverwertung war an diesem Tag das Manko. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es uns an den nötigen Lösungen im Angriffsspiel mangeln würde. Die Jungs haben sich einige gute Tormöglichkeiten erspielt – in einem Topspiel reicht es aber eben nicht immer aus, nur eine Wurfquote um die 50 Prozent an den Tag zu legen.“

Fünf Teams schielen auf die Tabellenführung

Zur Spitzengruppe der Bezirksliga gehören fünf Teams. Das Tabellenbild ist noch verfälscht, weil diese Mannschaften nicht die gleiche Anzahl an Spielen absolviert haben. Neben der TSG sind der OSC Rheinhausen und der HSV Dümpten II noch ohne Niederlage.

Weiter geht es für die TSG am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim Tabellen-14. HSG Mülheim/Styrum (11.30 Uhr).

Den Fokus auf Torabschlüsse will der Kirchhellener Coach in den kommenden Trainingseinheiten aber nicht legen, der schmunzelnd bemerkte, dass „da dann doch noch einiges mehr dazugehört. Insgesamt können wir ja durchaus zufrieden mit der Leistung sein.“

Schon in den Anfangsminuten zeichnete sich ein spannender Verlauf der Partie gegen gut aufspielende Gäste aus Duisburg ab. „Rheinhausen hat eine gute und spielstarke Truppe“, äußerte sich Buddenborg mit Blick auf den Gegner. Zwar gelang es der TSG in einer gut besuchten Halle an der Loewenfeldstraße zunächst, sich eine knappe Führung zu erspielen (4:2).

TSG Kirchhellen läuft streckenweise fünf Toren hinterher

Doch der OSC antwortete prompt und ging seinerseits im weiteren Verlauf der Halbzeit mit fünf Toren in Führung. „Wir konnten dann zwar noch einmal auf drei Tore verkürzen, taten uns aber zeitweise schwer damit, weiter heranzukommen“, so Buddenborg, dessen Team auch nach dem Seitenwechsel zunächst dem Rückstand hinterher eilte. Noch in der 48. Minute lagen die Kirchhellener mit 21:26 zurück.

Doch die TSG Kirchhellen, die in der Saison schon ein ums andere Mal zu überzeugen wusste, gab nicht auf und startete in der Schlussphase eine Aufholjagd, die schließlich noch mit einem Punktgewinn belohnt werden sollte. Florian Buddenborg honorierte das mit einem Lob: „Das war gut und damit können wir zufrieden sein. Wir nehmen den Punkt mit, sind weiterhin ungeschlagen und können mit einem positiven Gefühl die weiteren Aufgaben in der Liga angehen.“

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