Bottrop. Der SV Fortuna Bottrop geht durch Dominik Wenderdel mit 1:0 in Führung, kann mit dem Punkt gegen Sterkrade 06/07 am Ende aber gut leben.
Der SV Fortuna und die Spvgg. Sterkrade 06/07 trennten sich in einer fußballerisch wenig begeisternden Partie 1:1 (1:1). Der Trainer des Bottroper Bezirksligisten schätzte das Remis als gerecht ein. „Über das ganze Spiel gesehen geht das Ergebnis in Ordnung“, meinte Sebastian Stempel und fügte hinzu: „Aber wir hatten die besseren Möglichkeiten, in der letzten Viertelstunde waren es drei glasklare Chancen.“
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So gut sich die Fortuna in der Schlussphase präsentierte, so vielversprechend war auch der Beginn der Begegnung. Zunächst scheiterte Marcel Siwek aus sieben Metern Distanz; auch Niklas Wenderdel fehlte bei seinem Schuss von der Grenze des gegnerischen Strafraums das Abschlussglück. Der Führungstreffer für die Gastgeber lag in der Luft. Eingeleitet wurde das 1:0 durch eine Ecke, die Tim Strickerschmidt in den Strafraum brachte. Dominik Wenderdel verwertete die Vorlage mustergültig (16.). Die Freude über das Tor währte nur kurz. Nach einem Befreiungsschlag der Gäste tauchten sie im Strafraum der Fortuna auf. Im Zweikampf mit dem erfahrenen Merih Copur hakte Justin Igbinosun nach, und der Oberhausener Stürmer fiel. „Das war clever gemacht“, so Stempel. Nils Martin ließ sich die Möglichkeit vom Punkt nicht entgehen und egalisierte nach 22 Minuten.
Zuschauer sehen kein gutes Spiel
Bis dato hatten die Zuschauer auf Rheinbaben von der Spielvereinigung nicht viel Produktives gesehen. Doch nun verlor das Stempel-Team den Faden, die Mannschaft von Lars Mühlbauer nahm ihn auf und hatte „das Zepter in die Hand“, wie es der Fortuna-Coach formulierte. All zu viel Durchschlagskraft entwickelten die Gäste allerdings nicht.
Dieses Bild änderte sich nach dem Seitenwechsel nicht. Sterkrade hatte die Oberhand, aber kaum Tormöglichkeiten. In den letzten 15 Minuten gelang der Fortuna die Rückkehr in die Partie und wartete mit sehr guten Chancen auf. Nach einer Flanke landete der Ball bei Pierre Weyerhorst, der aus kurzer Distanz vergab. Stempel hätte sich in der Szene buchstäblich mehr „Köpfchen“ gewünscht: „Er hat es mit dem Fuß versucht und leider den Ball nicht richtig getroffen.“ Bei Fabian Böhnkes Schuss mussten die Fortunenfans erneut den Torschrei runterschlucken; der Ball ging an den Pfosten. Die dritte starke Möglichkeit wurde von Kevin Michalik vorbereitet, doch dessen Flanke jagte Ibrahim Akkaya über das Tor. Fortunas Finale furioso blieb diesmal ohne Erfolg.
Das bedauerte auch Stempel. „Wir hätten die drei Punkte sehr gern mitgenommen. Wir können jedoch mit dem Unentschieden etwas besser leben als Sterkrade. Und angesichts der vielen Verletzten ist es nachzuvollziehen, dass es heute spielerisch nicht rund lief.“
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