Bottrop. Der VfB Bottrop spielt im Niederrheinpokal mutig auf, kann die Offensivpower der Sportfreunde Baumberg aber nicht bremsen und unterliegt mit 0:4.
Die Überraschung blieb aus. Vor rund 200 Zuschauern musste sich der VfB Bottrop am Mittwochabend den Sportfreunden Baumberg klar mit 0:4 (0:3) geschlagen geben und strich damit die Segel in der ersten Runde des Niederrheinpokals. Insbesondere in der ersten Halbzeit machte sich der Klassenunterschied auf dem Rasen im Rund des Jahnstadions bemerkbar.
„Wir haben es dem Gegner von Beginn an viel zu leicht gemacht“, resümierte Bottrops Trainer Patrick Wojwod und deutete dabei auch auf das frühe erste Gegentor hin. Denn schon nach drei Minuten musste VfB-Torhüter Joel Frenzel hinter sich greifen, nachdem die Baumberger einen Angriff mustergültig ausspielten und Alon Abelski aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. „Das war zu früh und hat unseren Plan durchkreuzt“, so Wojwod. Der VfB-Coach erwies sich jedoch auch als fairer Verlierer und erkannte die spielerischen Stärken des Oberligisten, die „vom Kopf her, aber auch physisch einfach viel schneller und spritziger waren.“
VfB Bottrop hat in den ersten 30 Minuten Probleme
So machte auch das 2:0 für die Gäste nach exakt einer Viertelstunde den Unterschied zwischen beiden Teams deutlich, als sich die Sportfreunde erneut bis vor das Bottroper Gehäuse spielten und Robin Hömig den Ball im Tor unterbrachte. Insgesamt hatte der Oberligist mehr Spielanteile und verbuchte einige gute Torgelegenheiten. Dagegen fanden die Bottroper in den ersten 30 Spielminuten kaum Mittel, um sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und den Konkurrenten ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Der VfB Bottrop unterliegt den Sportfreunden Baumberg
Zu allem Überfluss brachten sich die Schwarz-Weißen von selbst noch weiter in Bedrängnis, als ein Fehler im Spielaufbau zum 3:0 der Baumberger durch Louis Klotz führte, der den Ball über den hinausgeeilten Frenzel ins Tor lupfte. Erst in den letzten Zügen des ersten Durchgangs wurde der VfB besser und gelangte zu Strafraumszenen, die jedoch ohne Ertrag bleiben sollten.
„Die Jungs haben an diesem Tag Erfahrung gesammelt und sind zu Spielpraxis gekommen“, äußerte sich Wojwod, „das verzeichne ich für uns als positiv. Wir nehmen die Eindrücke aus dieser Partie mit. Dazu konnten wir die zweite Halbzeit besser gestalten, wohlwissend dass sich unser Gegner auch etwas zurückzog“, so der VfB-Trainer, der in der Startelf auf Akteure wie Hussein Solh oder Fatih Candan vertraute, denen es nach langen verletzungsbedingten Ausfällen noch an der nötigen Routine mangelte.
Nach zahlreichen Wechseln kommt auch der VfB zu Chancen
Nach dem Seitenwechsel wurde auf beiden Seiten munter durchgewechselt. Während Baumberg sich phasenweise auf das Verteidigen des Vorsprungs beschränkte, wurden die Hausherren zunehmend besser und suchten trotz des klaren Zwischenresultats ihr Glück in der Offensive. Auch echte Torchancen auf Bottroper Seite waren jetzt zu notieren, etwa als der eingewechselte Mirko Grieß nach einer Hereingabe nicht genügend Druck hinter den Ball bringen konnte. Auch ein Schuss aus halber Position verfehlte das Tor nur knapp und landete am linken Außennetz. Den letzten Treffer bewahrten sich die Gäste bis zum Schluss auf, als Baumberg einen über die linke Seite ausgespielten Angriff durch Robin Hömig zum 4:0-Endstand unterbrachte (87.).
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