Bottrop. Sebastian Stempel setzte in der Vorbereitung aus guten Gründen auf die eigene Jugend. Zum Start kommen am Sonntag die Sportfreunde Königshardt.

„Mit unseren Pokalspielen gegen Arminia Klosterhardt und den VfB Bottrop hatten wir bereits zwei echte Highlights, aber wenn es um Meisterschaftspunkte geht, ist das noch etwas anderes. Ich freue mich sehr auf die Saison“, erklärt Sebastian Stempel, Trainer des Bezirksligisten Fortuna Bottrop, vor dem Auftakt gegen die Sportfreunde 1930 Königshardt.

Die Sorge darum, dass der Spielbetrieb trotz Corona-bedingter Einschränkungen realisiert werden kann, kann diese Vorfreude nicht komplett überdecken. „Wir halten uns an die Vorgaben und Vorschriften, die Spieler sind mit eigenen Getränkeflaschen ausgestattet worden und wir achten darauf, dass sich die Mannschaft nicht mit zehn Leuten unter die Dusche stellt. Es ist nicht einfach, aber es trifft alle Teams und Vereine gleich und wir müssen mit dieser besonderen Situation klarkommen.“

Abgänge schwächen besonders die Offensive des SV Fortuna Bottrop

Klarkommen muss die Fortuna auch mit den sportlichen Abgängen. Cem Sakiz und Ralf Thiel wechselten zum Ligakonkurrenten SV Rhenania. Insbesondere Thiels Offensivqualitäten (17 Saisontreffer) werden schmerzlich vermisst. „Ein echter Torjäger fehlt uns.“

„Noch“ sollte man hinzufügen, denn der SV Fortuna setzt auf den eigenen Nachwuchs. „Wir können den Weg des VfB Bottrop oder des SV Rhenania nicht gehen, da fehlen dem Verein die finanziellen Mittel, wir leben von der Hand in den Mund. Nico Andreadakis und ich haben überlegt, wie wir unseren starken Nachwuchs integrieren können. Damit wollen wir nicht bis April warten.“ Mit Marcel Hegemann wurde bereits ein A-Junior vorzeitig in das Seniorenteam hochgezogen. „Die jungen Spieler machen das sehr gut, aber jedem muss klar sein, dass die Anforderungen in der Bezirksliga hoch sind.“

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