Bottrop. Der bezirksliga-Aufsteiger zeigt Nebenwirkungen der kräftezehrenden Vorbereitung. Leistungsgerechtes 3:3 im Testspiel gegen Dostlukspor Bottrop.
Sechs Tore gab es am Donnerstagabend im Blankenfeld zu bestaunen. Ein Sieger konnte im Lokalduell zwischen dem SV Rhenania Bottrop und Dostlukspor Bottrop aber nicht ermittelt werden – mit einem leistungsgerechten 3:3 (1:2) trennten sich der Bezirksliga-Aufsteiger und der A-Kreisligist. Beide Mannschaften deuteten im Testspiel ihr Potenzial an, offenbarten aber auch noch Luft nach oben.
Sowohl Rhenanen-Trainer Marco Hoffmann als auch das Dostlukspor-Gespann Sven Kottwitz und Boris Resnik ordneten die Partie nach dem Abpfiff entsprechend ein und verwiesen insbesondere auf den Testspielcharakter. Doch auf beiden Seiten wurde nach dem Abpfiff im gemeinsamen Gespräch an der Mittellinie auch festgestellt: Für beide Teams war es in der Saisonvorbereitung der erste Teilerfolg.
Rhenania Bottrop offenbart noch viel Verbesserungspotenzial
Insbesondere auf Seiten der gastgebenden Rhenanen sehen die Verantwortlichen nach dem sommerlichen Kick und mit Blick auf das bevorstehende Abenteuer Bezirksliga noch Verbesserungsbedarf. „Mit der neuen Liga hatte das auf unserer Seite noch nicht viel zu tun“, zeigte sich Hoffmann durchaus kritisch. Der SVR-Coach nahm aber auch Dampf vom Kessel: „Das ist ganz normal in der momentanen Situation. Die Jungs sind platt, wir haben in den vergangenen Tagen auch im physischen Bereich sehr viel geackert. Wir legen im Moment die Grundlagen und sehen uns durchaus auf dem richtigen Weg.“
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Und auch im Test gegen Dostlukspor schien es zunächst so, als sei der Bezirksliga-Rückkehrer in der richtigen Spur. Zwölf Minuten waren gerade absolviert, da bescherte Ralf Thiel vor rund 100 Zuschauern das 1:0 für die Hausherren. Auch ohne einige etatmäßige Kräfte wie Emre Kilic oder Nico Große-Beck waren die Rhenanen zu Beginn tonangebend. Dagegen schien Dostlukspor zunächst auf eine stabile Defensive sowie das schnelle Konterspiel bedacht. Die Geduld des A-Kreisligisten sollte sich auszahlen: in der 23. Minute tauchte Joel Zander vor dem SVR-Tor auf und schob den Ball ins lange Eck, drei Minuten vor der Pause erhöhte Halet Delen gar auf 2:1. „Wir waren das klassentiefere Team, haben uns aber sehr gut verkauft. Die Jungs haben beherzt gespielt“, zeigte sich Kottwitz zufrieden.
Ralf Thiel erzielt den Treffer zum 3:3-Endstand
Mangelte es den Rhenanen unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff an der notwendigen Spannung, so schaltete der SVR nach dem Seitenwechsel wieder einen Gang höher. Gleich drei Chancen kreierten die Gastgeber binnen drei Minuten, schließlich landete eine Flanke von David Hücker zum 2:2 im langen Eck (52.). Aber auch Dostlukspor hielt dagegen und belohnte sich nach 70 Minuten und durch einen Sonntagsschuss von Heshyar Khalo mit der erneuten Führung. In der 85. Minute war es dann abermals Ralf Thiel, der eine Hereingabe von Neuzugang Cem Sakiz aus kurzer Distanz trocken zum 3:3-Endstand verwertete.