Bottrop. Der Sport- und Bäderbetrieb stuft die Corona-Auflagen für Fußballtestspiele auf Bottroper Sportanlagen für nicht umsetzbar ein.

Fußball-Testspiele wird es in Bottrop bis einschließlich 24. Juli nicht geben. Diese Entscheidung traf am Donnerstag der Sport- und Bäderbetrieb der Stadt Bottrop. „Die mit der Corona-Schutzverordnung verbundenen Auflagen sind unserer Auffassung nach für unsere Fußball-Sportstätten aktuell nicht zu erfüllen“, erklärt Betriebsleiter Jürgen Heidtmann.

Die Auflagen, unter denen momentan Testspiele ausgetragen werden dürften, sind streng, aber auch schwammig: Gastgeber-Vereine verpflichten sich beispielsweise dazu, alle Zuschauer namentlich zu erfassen und müssen Mindestabstände zwischen Personen sicherstellen (1,50 Meter).

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Nicht nur im Lokalderby sind die Räume eng, so wie hier zwischen der SSVg und dem TVD (Giuseppe Raudino, .li. vom TVD attackiert Max Machtemes),   auch beim Spielplan der Oberliga kann es bei 23 statt bisher 18 Teams eng werden
Von Michael Ryberg und Ulrich Tröster

„Nicht eindeutig geklärt ist zudem, ob die geltende Begrenzung auf einen Kreis von maximal 30 Personen für Kontaktsport im Freien bei einem Fußballspiel tatsächlich umsetzbar ist“, sagt Heidtmann. So sei nicht klar, ob sich die genehmigte Gruppenstärke auf die Spieler beschränke, oder aber auch Trainer, Betreuer und Schiedsrichter beinhalte. Heidtmann: „Wir haben die Sperre bis zum 24. Juli mit Bedacht gewählt. Mit Blick auf den möglichen Saisonstart im September bleibt den Vereinen so ein ausreichender Vorlauf für eine Vorbereitungszeit mit Testspielen.“

Die Kommunen gehen unterschiedlich mit der aktuellen Situation um. So sind Testspiele in Oberhausen beispielsweise erlaubt. Dort steigt am Samstag der Vergleich zwischen Schwarz-Weiß Alstaden und dem VfB Bottrop (16.30 Uhr).