Bottrop. Adler 07 Bottrop unterliegt der SG Langenfeld knapp mit 23:25. Bottroperinnen stehen in der entscheidenden Phase in Unterzahl auf dem Spielfeld

Langenfeld bleibt für die Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop in dieser Saison kein gutes Pflaster. Denn wie bereits in der Hinrunde, musste sich der Landesligist auch im Rückspiel vor eigenem Publikum geschlagen geben. Durch das 23:25 (10:13) verpassten es die 07er, ihren dritten Platz in der Spitzengruppe der Liga zu festigen.

„Eine bittere Niederlage“, äußerte sich Bottrops Trainer Frank Meese im Anschluss, „beide Teams sind sich auf Augenhöhe begegnet. Am Ende hat das glücklichere gewonnen.“ Schon im Vorfeld zeigten sich die Adler vor dem direkten Verfolger aus Langenfeld gewarnt. „Wir sind hier auf den besten Angriff der Liga gestoßen, dafür können wir vor allem mit der Defensivleistung sehr zufrieden sein“, so Meese, dessen Schützlinge zudem aus den gesammelten Erkenntnissen der Hinspielniederlage profitieren wollten. „Das ist uns insgesamt durchaus gelungen, wir hätten aber insbesondere im ersten Spielabschnitt ein besseres Resultat erzielen können.“

Meese: Kämpferisch war das eine gute Leistung

Denn in den ersten 30 Minuten waren es stets die Gäste, die knapp in Führung lagen. „Dennoch muss ich meine Mannschaft loben: Kämpferisch war das eine gute Partie von uns“, äußerte sich Meese. So sahen sich die Adler zwar über ein 1:4 (5.) und 7:10 (22.) jeweils in Rückstand, hielten aber stets den Anschluss.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Bottroperinnen schließlich den besseren Start und verdienten sich bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen den zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten Ausgleich (14:14). Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich auf dem Parkett ein reger Schlagabtausch, dazu wurde das Duell der Tabellennachbarn zunehmend umkämpfter. Zehn Zeitstrafen - fünf auf jeder Seite - sowie eine vorzeitige Disqualifikation standen am Ende auf dem Zettel. „Vor allem in den Schlussminuten hatten wir dann unheimlich viel Pech, mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte das Ding vielleicht anders laufen können“, gab Meese zu Protokoll.

Zwei Zeitstrafen in kurzer Folge entscheiden das Spiel

Gemeint waren die letzten sieben Spielminuten, in denen sich die 07er trotz zwischenzeitlichem Rückstand einmal mehr eine 23:21-Führung erspielten und den möglichen Heimsieg dicht vor Augen hatten. Doch dann setzte es für die 07er binnen kurzer Zeit zwei Zeitstrafen, sodass die Adler nur noch über vier Feldspieler verfügten. „Diesen Moment hat Langenfeld geschickt ausgenutzt, um die Partie noch einmal umzubiegen“, so Meese, dessen Team am Ende keinen weiteren Torerfolg erzielen konnte.

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„Über das gesamte Spiel verteilt haben wir einfach zu oft Aluminium getroffen. Ich denke, dass wir dieses Duell im Angriff und nicht in der Abwehr verloren haben. Aber auch diese Niederlage wird uns jetzt nicht aus der Bahn werfen. Am kommenden Wochenende ist spielfrei, wir werden uns in dieser Zeit also kurz schütteln und dann wieder gemeinsam nach vorne schauen, um noch möglichst viele Punkte einzufahren.“ Punktgleich mit Langenfeld finden sich die 07er weiterhin im Spitzenquartett der Liga wieder. Das Aufstiegsrennen gestaltet sich für die Bottroperinnen also weiterhin spannend.