Bottrop. Nach Platz zwei bei den Deutschen Meisterschaften: Die Bottroperin darf sich im Februar in Düsseldorf mit der Weltklasse messen.
Agatha Schmidt hat am Sonntag den bislang größten Erfolg ihrer Sportlaufbahn gelandet. Die Judo-Kämpferin des JC 66 Bottrop gewann bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart die Silbermedaille.
Frau Schmidt, was überwiegt einen Tag nach den Titelkämpfen, die Enttäuschung über das verlorene Finale, oder die Freude über Silber?
Die Enttäuschung war nach dem Finale schon sehr dominant. Es dauert eine Weile, bis man realisiert, dass auch Silber ein Erfolg ist. Auf dem Treppchen ist man als Zweiter immer der erste Verlierer. Das ist kein schönes Gefühl. Aber meine Laune hat sich vor einer halben Stunde schlagartig verbessert.
Aha, wie kommt das?
Ich habe gerade durch eine E-Mail erfahren, dass ich offiziell für den Grand Slam in Düsseldorf nominiert bin. Ich freue mich wahnsinnig auf diesen Wettbewerb im Februar, für mich ist es der erste auf diesem hohen Niveau.
Was dürfen wir von Ihnen noch erwarten in diesem Jahr?
Meine Konzentration gilt jetzt erst einmal ganz dem Grand Slam. Dort will ich gute Leistungen zeigen und einen weiteren Schritt nach vorne machen. Später im Jahr werde ich dann sicher auch beim European Cup und bei den European Open an den Start gehen. Vielleicht kommt ja noch ein Grand Prix dazu.