Bottrop. Die Jugendabteilung des SV Rhenania setzt auf hochqualifizierte Trainer. Nach Gerd Gotsche verpflichtet der Klub jetzt auch Willy Kaspers.

Der SV Rhenania Bottrop marschiert mit Volldampf Richtung Aufstieg. Die erste Mannschaft führt die A-Kreisliga souverän an. „Ziel ist es, unserer Jugend wieder eine sportliche Perspektive im Verein aufzuzeigen, dafür brauchen wir die Bezirksliga unbedingt“, sagt Cheftrainer Marco Hoffmann. Der Verein investiert viel Manpower und Ressourcen, um das in die Tat umzusetzen. Den eigenen Nachwuchs verlieren die Rhenanen deshalb aber nicht aus den Augen. Im Gegenteil: Der Klub intensiviert seine Bemühungen um hochqualifizierte Trainer. Nach der Verpflichtung von Gerd Gotsche wird ab Sommer auch Willy Kaspers den Nachwuchs im Blankenfeld trainieren. Der Inhaber der Uefa-A-Lizenz wird die Leitung der B-Junioren übernehmen.

30 lizenzierte Trainer im Verein

Mit rund 30 lizenzierten Trainern verfügt der SV Rhenania schon heute über den größten Stab qualifizierter Übungsleiter in ganz Bottrop. Dass mit Gerd Gotsche und Willy Kaspers jetzt noch zwei A-Lizenz-Inhaber das Trainerteam verstärken, hält Jugendleiter Jörg Koßek keinesfalls für übertrieben: „Die Entscheidung, einen weiteren professionellen Trainer dazu zu holen, ist keine Bauchentscheidung. Was Gerd Gotsche hier in den wenigen Monaten auf die Beine gestellt hat, ist erstaunlich. Als er die B-Jugend übernahm, hatte er 14 Fußballer. Mittlerweile sind es 30. Gotsche konnte für seine Idee sogar Spieler mit Bundesligaerfahrung gewinnen. Unter den Neuzugängen sind richtige Raketen.“

Ziel sind Senioren-Teams mit Stallgeruch

Das mittel- und langfristige Ziel sei es, die Seniorenteams nahezu ausschließlich mit Spielern aus der eigenen Jugend zu bestücken. „Wir wollen ein starkes Seniorenteam mit Stallgeruch“, sagt Koßek und ergänzt: „Wenn diese Mannschaft dann in der Bezirksliga oder noch höher spielen soll, muss die Jugendabteilung ihre Spieler auch entsprechend ausbilden. Gotsche und Kaspers kommt dabei eine tragende Rolle zu.“

Der größte Klub Bottrops ist weiter auf Expansionskurs

Mit 28 gemeldeten Teams, darunter 20 Jugendmannschaften, ist der SV Rhenania Bottrop der größte Fußballverein in Bottrop. Auf den Plätzen zwei und drei folgen B-Kreisligist Blau-Weiß Fuhlenbrock (25) und Bezirksligist VfB Kirchhellen (23).

Der SV Rhenania Bottrop ist der einzige Verein in Bottrop, der gleich über zwei Kunstrasenspielflächen verfügt. „Sonst wäre es überhaupt nicht möglich, so viele Mannschaften bei uns unterzubringen“, sagt Jugendleiter Jörg Koßek.

Gotsche hat mit seinen B-Junioren in der laufenden Saison die Qualifikationsrunde mit 22 Punkten und 54:5-Toren aus neun Spielen abgeschlossen, wird jetzt in der Kreisliga A gegen den Ball treten. Zur kommenden Spielzeit wechselt Gotsche mit seinen Jungs geschlossen in die A-Jugend. Willy Kaspers baut dann den neuen B-Junioren-Jahrgang auf. „A- und B-Jugend sind mit Blick auf die erste Mannschaft natürlich besonders wichtig für uns. Wir möchten in diesen Altersklassen jeweils eine Mannschaft haben, die leistungsorientiert am Spielbetrieb teilnimmt“, so Koßek.

Willy Kaspers gehört ab Sommer zum Trainerteam des SV Rhenania Bottrop. Der A-Lizenz-Inhaber wird im Blankenfeld den neuen B-Junioren-Jahrgang aufbauen.
Willy Kaspers gehört ab Sommer zum Trainerteam des SV Rhenania Bottrop. Der A-Lizenz-Inhaber wird im Blankenfeld den neuen B-Junioren-Jahrgang aufbauen. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Gerd Gotsche soll sich beim SV Rhenania aber nicht allein um seine Mannschaft kümmern. Er wird auch die interne Trainerfortbildung übernehmen. „Von seinen Methoden und seinem Wissen können in unserem Verein alle Trainer profitieren. Mit Willy Kaspers bekommen wir jetzt noch einen zweiten Fachmann dazu. Wir sind glücklich, dass wir uns so aufstellen konnten“, sagt Koßek. Zu einem Verein, in dem nur hochtalentierte Fußballer gefragt sind, wolle sich der SV Rhenania nicht entwickeln: „Wir bleiben ein Verein, der allen offen steht. Alle Jungen und Mädchen sollen bei uns eine Mannschaft finden, in der es Spaß macht, gegen den Ball zu treten.“