Oberhausen. Die Rot-Weißen sorgen für die Überraschung des 18. Spieltages. Die Fortunen setzen sich mit 6:1 beim Tabellendritten SC 20 Oberhausen durch.

Zum Rückrundenauftakt gelang dem SV Fortuna beim Tabellendritten SC 1920 Oberhausen ein regelrechter Coup. 6:1 (1:1) gewannen die Rheinbaben-Kicker um Spielertrainer Nico Andreadakis, der für den erkrankten Sebastian Stempel die sportliche Leitung übernommen hatte.

In der ersten Halbzeit taten sich die Gäste auf der Fritz-Collet-Sportanlage noch schwer. Es mangelte ihnen an Ball- und Passsicherheit und in den vereinzelten, vielversprechenden Offensivaktionen fehlte es am nötigen Mut und Selbstvertrauen. Nichtsdestotrotz gingen sie mit keiner schlechten Ausgangsbasis in die Halbzeitpause. Pierre Weyerhorst hatte nach einer guten halben Stunde den 0:1-Rückstand durch Yusuf Allouche (14.) egalisiert.

In der Pause fallen die richtigen Worte

In der Kabine sprach Andreadakis die Schwachpunkte klar an. „Ich habe zu Hause eine zweijährige Tochter, bei der ich die Pampers wechseln muss. Ich habe gefragt, ob ich das auch hier noch machen muss?“ Die deutlich formulierte Botschaft kam an. Die Fortuna ging den zweiten Durchgang wesentlicher forscher an, konzentrierte sich auf den Ballbesitz und zeigte vor dem gegnerischen Tor mehr Durchschlagskraft.

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Schon fünf Minuten nach dem Seitenwechsel schloss Ralf Thiel einen Angriff der Fortuna mit dem 2:1 ab; nur sieben Minuten später lieferte er Treffer Nummer zwei nach. Die Bottroper konnten die Schlagzahl sogar noch erhöhen. Cem Sakiz zeichnete für das 4:1 verantwortlich (62.), Thiel für das 5:1 (65.). Das Spiel war entschieden; die letzte bemerkenswerte Aktion war das Eigentor von Marko Djurdjevic in der Nachspielzeit.

Fortuna klettert auf den sechsten Tabellenplatz

„Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit die Pampers abgelegt und dann lief es für uns. So war es leicht, die Reihen des Gegners zu überspielen“, lobte Andreadakis, „Wir haben so viel Qualität, dass wir jedes Spiel mit Geduld und Selbstvertrauen angehen können.“

Durch den Sieg kletterte die Fortuna auf den sechsten Tabellenplatz und setzte eine Woche vor dem Derby gegen den FC Bottrop ein sportliches Ausrufungszeichen.

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