Bottrop. Das Auf und Ab der letzten Wochen setzt sich fort. Der SC Bottrop enttäuscht am Sonntag im Heimspiel gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade II.

Beim SC Bottrop bleibt es nach nunmehr sieben absolvierten Ligapartien dabei: Der Landesligist bekommt bisweilen keine Konstanz in seine Leistungen. Nachdem die Handballer des SCB in der Vorwoche einen überraschenden, aber ebenso verdienten Auswärtssieg bei Lintfort einfuhren, hatte das Team von SC-Trainer Dirk Adam an diesem Wochenende vor eigenem Anhang gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade II klar das Nachsehen. Am Ende unterlagen die Bottroper dem Fusionsklub aus Duisburg mit 22:28 (9:11) und mussten so die vierte Niederlage hinnehmen.

Bottroper sind personell gehandicapt

„Wir stehen uns da momentan ein wenig selbst im Weg“, schätzt der ehemalige SC-Vorsitzende Berthold Krix die Lage rund um den Landesligisten ein, „die Personaldecke ist ziemlich dünn. Da stößt die Mannschaft aktuell an ihre Grenzen. Die Jungs, die Woche für Woche auf dem Spielfeld stehen, geben sich Mühe.“

So auch im Heimspiel gegen die HSG-Reservetruppe, in welchem die Anfangsminuten insbesondere von der Defensivarbeit beider Teams geprägt waren. Hier hatte der gastgebende SC zunächst leichte Vorteile, nach elf gespielten Minuten stand für die Bottroper eine hauchzarte 4:2-Führung. Doch das Blatt sollte sich bis zum Pausenpfiff wenden, da sich die aktuellen Probleme im Spiel des SCB auch gegen die HSG deutlich bemerkbar machten: Zu wenige eigene Torerfolge ließen die Hausherren mit einem 9:11-Rückstand in die Halbzeit gehen. „Wir haben etliche Hundertprozentige vergeben“, so Dirk Adam.

SC Bottrop gleicht in der 47. Minute zum 16:16 aus

Zumindest bewies die zahlenmäßig dezimierte Truppe des SC nach dem Seitenwechsel Moral und kämpfte sich von einem 12:16-Rückstand auf ein 16:16 heran (47.). So schien der Ausgang der Partie bis in die Schlussphase hinein völlig offen, nachdem die Bottroper auch acht Minuten vor dem Ende lediglich mit einem Tor zurück lagen (18:19, 52.). „Am Ende verteidigen wir sehr offen und riskieren dadurch viel. So ist die Niederlage sicherlich zu hoch ausgefallen“, äußerte sich der SC-Trainer. „Fakt ist aber auch: Das waren zwei verschenkte Punkte. Für uns wäre in dieser Partie viel mehr drin gewesen. Wir werden die Zähne zusammenbeißen und uns durch die aktuelle Situation kämpfen.“