Bottrop. BW Fuhlenbrock liegt gegen den Favoriten 0:2 zurück, holt auf und wirkt dann wie der sichere Sieger. Ein 3:3, dass die Trainerin stolz macht.

Schon vor dem Anpfiff hatten sich Mirsada Hoffmann-Kovac und ihre Spielerinnen auf den Nenner verständigt, die Lage mit Fassung zu tragen und die 90 Minuten gegen den Tabellendritten SuS Niederbonsfeld mit größtmöglicher Haltung zu absolvieren. Doch für die personell so arg gebeutelten Bottroperinnen kam es trotz eines frühen 0:2-Rückstandes ganz anders. Fuhlenbrock startete eine Aufholjagd, sah dann schon wie der sichere Sieger aus, musste aber zwei Minuten vor Spielende einen weiteren Tiefschlag verdauen und spielte nur 3:3.

Trotz des verpassten Überraschungssieges dominierten bei Hoffmann-Kovac am Ende die positiven Eindrucke: „Dieses 3:3 zeigt, dass Leben und Charakter in der Mannschaft steckt. Meine Spielerinnen haben mich heute richtig stolz gemacht“, kommentierte die Trainerin.

BW Fuhlenbrock lässt sich von zwei Gegentreffern nicht beeindrucken

Die Niederbonsfelderinnen waren ihrer Favoritenrolle nur in der ersten Halbzeit gerecht geworden. Dem 1:0 in der 14. Minute ließ der Tabellendritte wenig später auch den zweiten Treffer folgen (24.). Alles deutete auf einen klaren Spielausgang hin. Doch die Fuhlenbrockerinnen meldeten sich nach dem Seitenwechsel eindrucksvoll zurück. Maya Roethemeyer traf per Strafstoß zum Anschluss (53.), in der 70. Minute Elena Görtz zum Ausgleich und nur Sekunden später Fabienne Katzenski gar zur 3:2-Führung. Bitter: Als der zweite Saisonsieg schon zum Greifen nah schien schlug Niederbonsfeld noch einmal zu.

Das Fazit von Mirsada Hoffmann-Kovac fiel dennoch eindeutig aus: „Die Einstellung, die meine Mannschaft heute gezeigt hat, ist mehr Wert als jeder Sieg.“

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