Bottrop. Die Bottrop Blackjacks tragen ihr erstes Softball-Turnier aus. Der Sieger kommt aus Bottrops Partnerstadt. Die Gastgeber werden Vierter.

Bottrops Partnerstadt Tourcoing hat eine exzellente Baseball-Mannschaft. Das ist die Erkenntnis der Turnierpremiere der Bottrop Blackjacks. Die „Lords“ aus Frankreich gewannen den sportlichen Vergleich überlegen. Aber auch die Bottroper durften sich als Gewinner fühlen. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass alles funktioniert hat und sich unsere Gäste wohl gefühlt haben“, erklärte Abteilungsleiter Sebastian Stern.

Neben den Lords aus Tourcoing waren die Mülheim Mavericks und die Duisburg Dockers dem Ruf der Blackjacks gefolgt und trugen am Samstag ein Turnier auf der Sportanlage an den Weywiesen aus.

Keine Chance gegen die erfahrenen Franzosen

Die Bottroper trafen im Halbfinale auf das Team aus Frankreich. „Sie haben zehn Spieler im Alter zwischen 15 und 51 Jahren mitgebracht, vier Frauen standen im Team“, berichtete Stern. Dass der Baseball-Sport in Frankreich einen höheren Stellenwert genießt, bekamen die Blackjacks in der Partie direkt zu spüren. Die Lords setzten sich auch in der Höhe verdient mit 12:1 durch. „Selbst die jungen Spieler haben schon sehr viel Erfahrung, da können wir noch lange nicht mithalten“, erklärte Stern.

Wiedersehen im Winter

Während ihrer Turnierpremiere knüpften die Bottrop Blackjacks fleißig Kontakte. Die Lords aus Bottrops Partnerstadt Tourcoing sprachen schon eine Einladung für ein Turnier im kommenden Januar aus.

Und die Blackjacks haben große Lust auf Frankreich. „Wenn wir ein Team zusammen haben, werden wir dieser Einladung folgen“, so Stern.

Auch das zweite Halbfinale zwischen Duisburg und Mülheim schien zu einer klaren Angelegenheit zu werden. Duisburg erspielte sich schnell eine komfortable 10:0-Führung, doch die Mavericks steckten nicht auf, holten Punkt um Punkt auf und mussten sich am Ende nur knapp mit 10:12 beugen.

Die Mülheimer waren damit Bottrops Gegner im Spiel um Platz drei. Die Bottroper unterlagen mit 3:6, doch Sebastian Stern erklärte: „Das war eigentlich ein sehr ausgeglichenes Spiel, das Ergebnis hätte auch andersrum lauten können.“ Im abschließenden Finale liefen die Lords noch einmal zur Höchstform auf, ließen den Duisburgern nicht den Hauch einer Chance, am Ende setzten sich die Franzosen mit 18:3 durch und sicherten sich die Wandertrophäe.