Bottrop/Grafenwald. Fortuna Bottrop schlägt den VfB Bottrop im Derby nach 0:2-Rückstand. VfL Grafenwald mit Kantersieg gegen Ligakonkurrent Victoria Habinghorst.
In der ersten Runde des Kreispokals gab es am Mittwochabend in zwei Verbänden zwei klare Bottroper Siegerinnen. Im Jahnstadion sahen 60 Zuschauer eine Grimaldi-Gala für Fortuna, während der VfL Grafenwald einen Ligakonkurrenten demontierte.
VfB Bottrop – Fortuna Bottrop 2:6
Anderthalb Wochen nach dem Erfolg der Männer zogen die Frauen von Fortuna Bottrop nach und stimmten wieder „Derbysieger“-Gesänge im Jahnstadion an. Dabei lag zunächst der VfB vorne: Einen Freistoß setzte Evangelia Gkogkani nach fünf Minuten unter die Latte – Fortunas Sabrina Jansen blieb ohne Abwehrchance. Eine Viertelstunde später musste die Keeperin erneut den Ball aus dem Tor fischen, diesmal vollendete Virginia Tunnat.
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Mit dem sehenswerten Anschlusstreffer von Melanie Illner (24.) meldete sich auch die Fortuna in der Partie an, bevor Trainer Michael Goldberg seine Jokerin zog (28.): Melissa Grimaldi. Die Offensivspielerin mit Niederrhein- und Regionalligaerfahrung drückte dem Duell sofort ihren Stempel auf – wenn auch zunächst ohne weitere Tore.
Die besorgte die 24-Jährige dann nach dem Seitenwechsel und stellte ihre Vielseitigkeit unter Beweis: Einfach nach Flanke von Asli Acar (47.), doppelt per Kopf nach Eckbällen (53., 64.), mit einem Ballgewinn (61.) und zum krönenden Abschluss per Alleingang (89.) machte die Stürmerin das Derby zur Grimaldi-Gala.
Grafenwald – Vic. Habinghorst 9:3
Bezirksliga-Absteiger und Ligakonkurrent Victoria Habinghorst erwartete der VfL Grafenwald eigentlich als echten Prüfstein vor dem zweiten Duell am kommenden Sonntag – davon war am Mittwoch aber nichts zu spüren. „Wir hatten die Partie zu drei Vierteln unter Kontrolle und haben eine mannschaftlich geschlossene Leistung gesehen“, freute sich Trainer Simon Witt und bejubelte bis zur Pause drei Treffer von Sophie Schmidt (12.), Denise Schlagkamp (26.) und Anna-Lena Schnieder (42.) – bei einem Gegentor.
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Fehlerketten ermöglichten Habinghorst das schnelle Comeback (52., 56.), bevor die Wöllerinnen endgültig davon zogen. Alina Fockenberg (2), Sophie Schmidt (2), Denise Schlagkamp und Anna-Lena Schnieder brachten den Kantersieg auf den Weg.