Bottrop. Bei den Bottroper Klubs kommt die neue Staffeleinteilung größtenteils gut an. Auch die neue Aufstiegsregelung stößt auf Zustimmung

Da waren es nur noch drei. In der Gruppe 5 der niederrheinischen Frauenkreisliga ist Bottrop mit drei Teams vertreten, Fortuna, VfB und Rhenania Bottrop II. Schon vor dem ersten Anpfiff zog Blau-Weiß Fuhlenbrock die Reserve des Landesligateams zurück und wird damit zum Beispiel für das wesentliche Argument bei der Neuordnung der Kreisligen.

Um zu vermeiden, dass durch derartige Entscheidungen in den Staffeln nur zehn Mannschaften und weniger am Spielbetrieb teilnehmen, wurden die 13 Kreisligen zusammengefasst. Die zehn Staffeln gehen dabei bis auf eine Ausnahme über Kreisgrenzen: Zu den Bottroper und Oberhausener Klubs gesellen sich SuS Dinslaken 09 II, der SV Raadt und der TSV Heimaterde aus Mülheim sowie der ESV GWR Meiderich.

Für die Mannschaften bedeutet das, tatsächlich neue Wege gehen zu müssen. Sarah Baschista, Spielerin und Abteilungsleiterin für den Frauenfußball auf Rheinbaben, sieht darin einen Nachteil. „Da kommen längere Fahrten auf uns zu. Ich hoffe, das wurde bei der Neueinteilung so weit wie möglich berücksichtigt.“

Im vergangenen Jahr nur noch zehn Teams in der Staffel

Grundsätzlich begrüßt sie den Ansatz. „Aber ich freue mich natürlich, dass wir mehr Spiele haben werden. In der letzten Saison hatten wir am Ende nur noch zehn Teams dabei, es gab dauernd spielfreie Wochenenden, die Tabellensituation ist irgendwann unübersichtlich. So etwas geht gar nicht.“

Diesen Vorteil betont auch Ibrahim Omeirat. „Ich hoffe, dass es bei Fuhlenbrocks Abmeldung bleibt“, sagt der Coach der Rhenanen-Reserve. Die Fahrtwege machen ihm weniger Sorgen. „Wer nach Oberhausen fahren kann, kann auch die paar Minuten weiter nach Duisburg fahren. Das hätte schlimmer kommen können, beispielsweise wenn wir nach Wesel gemusst hätten.“ Attraktiv findet er die Aufstiegsregelung: Neben den Meistern steigen auch fünf der Zweitplatzierten über ein Qualifikationsspiel auf. „Oft hat man eine Mannschaft, die weit vorne weg geht. So bleibt der Kampf um Platz zwei spannend.“

Bei den „Neuen“ sieht er in Raadt einen Konkurrenten im Aufstiegskampf: „Die sind so etwas wie ein Geheimfavorit. Ansonsten erwarte ich die Sterkrader Teams, Fortuna und uns vorn.“

Neue Gegner machen den Reiz aus

VfB-Trainer Oliver Stuchlik sieht durchweg Vorteile in der Neueinteilung. „Ich freue mich darüber, dass endlich auf die Vereine aus den Kreisligen gehört worden ist, die Kreise zusammenzulegen. Das macht eine größere Liga mit neuen Gegner viel interessanter.

Auch die neue Aufstiegsregel ist eine gute Sache. Ich sehe da nur Positives in diesen Entscheidungen. Die neuen Gegner kenne ich noch nicht und das macht ja auch den Reiz aus.“