Bottrop. BW Fuhlenbrocks Chef Winfried Junker spricht vor dem Turnierstart am Sonntag über die 13. Auflage.

Winfried Junker weiß, dass im Vorfeld des 13. Axa-Cups ein Rädchen ins andere greift – das Team hinter dem Team spielt seine Routine aus. Deswegen meldet sich der Vorsitzende von BW Fuhlenbrock am Freitagnachmittag tiefenentspannt vom Kurzurlaub aus Berlin – und hat im Interview trotzdem nur seine Blau-Weißen im Kopf.

Winfried Junker, am Sonntag startet auf Jacobi wieder der Axa-Cup – und Sie sind in Berlin. Bereitet das Turnier keinen Stress mehr?

Junker: Ach was, so kompliziert war der Axa-Cup noch nie zu organisieren, ich sehe das ganz entspannt. Ich bin in Berlin, weil ich die Reise über die Firma gewonnen habe. Ich komme grade von einer Oldtimerfahrt und bin am Sonntag gegen Nachmittag wieder zurück in Bottrop. Mein Job mit Vorstellung und Sprecher übernimmt dann mein Partner Dirk Kleinemeier, der ist schon ganz aufgeregt.

Gibt es in der 13. Auflage noch etwas zu verbessern?

Wir gucken Jahr für Jahr, ob wir etwas machen können. Jetzt zum Beispiel bringen wir die AXA mehr ins Spiel, sind mit Mitarbeitern vor Ort und bieten den Vereinsmitgliedern Sonderrabatte an. Da fällt am Wochenende quasi der Startschuss. Ansonsten habe ich schon Ideen zum Spielplan für 2020 im Kopf (lacht).

Wie schon im vergangenen Jahr fehlen Teams wie Fortuna oder VfB Bottrop, die überkreislich Fußball spielen. Gibt es dafür Gründe? Stört Sie das?

Nein, denn das war auch mit ein Wunsch unserer Trainer. Die wollen das Turnier als Vorbereitung nutzen und gegen gleichklassige Gegner testen, anstatt sich abschießen zu lassen. Mal sehen, wie es läuft. Sonst sind die Bezirksligisten ja gerne gekommen, ich hab da Mevlüt Ata mit seinem VfB Bottrop im Ohr. So oder so wollen wir Fußball bei gutem Wetter sehen, die Zuschauer sollen kommen und Spaß haben. Es ist die bewährte Mischung.

Startschuss fällt Sonntag

Der Startschuss des Axa-Cups fällt am Sonntag um 15 Uhr, wenn in Gruppe A der Gastgeber gegen die SF 08/21 Bottrop und die DJK Arminia Lirich gegen die Welheimer Löwen parallel um Punkte kämpfen. Gruppe B um die Fuhlenbrocker Reserve, die SG Essen-Schönebeck, GA Sterkrade und Grafenwald ziehen am Montag nach.

Bis Samstag geht es um den Gruppensieg, die Final-Spiele steigen kommenden Sonntag. Für das leibliche Wohl sorgt BWF in ausreichender Form.

Was bedeutet das Turnier für BW Fuhlenbrock als Verein?

Das ist wie ein Familienfest. Die Frauen, die Alten Herren, die Jugend – alle sind dabei und packen mit an. Wenn ich schon wieder sehe, wie wir keine Probleme hatten, Leute für den Grill oder den Bierwagen zu finden – klasse! Der Verein ist etwas ganz Besonderes und ich bin richtig stolz.

Worauf freuen Sie sich persönlich in der kommenden Woche?

Auf gute Gespräche mit den Vertretern anderer Vereine. Aber auch auf unsere beiden Teams, in diesem Jahr ist ja auch die zweite Mannschaft wieder dabei. Die sind keine Lückenbüßer, im Gegenteil. Die Jungs meinten im Vorfeld, sie haben richtig Bock – das war ja auch schon anders. Ich finde das geil!