Gelsenkirchen. . Zwei verschossene Elfmeter, ein gebrochener Knöchel und ein 70-minütiges Geduldsspiel: Der VfB Kirchhellen tut sich beim FC Horst 59 schwer.

Der VfB Kirchhellen benötigt noch sieben Punkte aus den verbleibenden vier Saisonspielen. Dann ist dem Team die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen: Die Blau-Weißen setzten sich am Sonntag mit 2:0 beim FC Horst 59 durch und halten Verfolger SpVgg. Erle 19 damit weiter sechs Punkte auf Distanz.

Dass der VfB beim Stand von 0:0 zwei Elfmeter verschoss, konnte Bartosz Maslon noch verkraften, die schwere Verletzung von Max Bertlich, der mit Verdacht auf Knöchelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, setzte dem Trainer aber mächtig zu.

„Ich weiß noch nichts Genaues, nur, dass Max in dieser Saison wohl nicht mehr spielen wird“, erklärte Maslon nach der Partie. Bertlich war nach einem Kopfballduell unglücklich auf der harten Asche gelandet, die schwere Verletzung war für alle auf dem Platz nur allzu offensichtlich.

Mohs und Thimm verschießen Foulelfmeter

Der VfB verdaute den Schock, ließ sich auch von verschossenen Foulelfmetern durch Fabian Mohs (10.) und Julian Thimm (61.) nicht aufhalten. Dass zum 16. Mal in dieser Saison die Null stand, verdankte der VfB nicht nur einer starken Defensive, sondern auch den guten Reflexen von Alexander Groß. Die verdiente Führung besorgte Marc Bühler nach einer Flanke von Julian Thimm (71.). Für die Entscheidung sorgte Nico Graf, der nach Querpass von Dominik Selm traf (75.).

„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Die Jungs haben das super gemacht“, erklärte Maslon und ergänzte mit Blick auf die hoffende Konkurrenz aus Erle: „Wir werden uns die Meisterschaft mit Sicherheit nicht mehr nehmen lassen. Dafür sind meine Jungs viel zu stark.“