Bottrop. . Der TC Rot-Weiß Bottrop wird dieses Jahr 50 – meldet für die Sommersaison aber nur eine Mannschaft. Vereinsleben kommt trotzdem nicht zu kurz.
Der TC Rot-Weiß Bottrop feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Allerdings stellen die Batenbrocker nur noch eine Mannschaft in der Sommersaison 2019. Der Schwerpunkt liegt im Jubiläumsjahr auf dem Miteinander.
Klaus Bürger kennt den TC Rot-Weiß Bottrop wie kein anderer. 1969, also vor 50 Jahren, wurde der Verein gegründet – schon damals saß Bürger im Vorstand. „Drei oder vier Jahre später habe ich das Amt des 1. Vorsitzenden übernommen“, sagt Bürger. Und selbiges seitdem – abgesehen von einer zweijährigen beruflichen Auszeit – auch nicht mehr abgegeben. Jüngst bekam er auf der Mitgliederversammlung den Auftrag, den Club weiterzuführen. Auch wenn mit den Herren 70 nur noch eine Mannschaft gemeldet ist.
Auftrag für den TC Rot-Weiß Bottrop
„Mit einer Beitragsanpassung wollen wir den Verein weiter konsolidieren“, sagt Bürger. Immerhin 45 der noch 56 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung gekommen und gaben ein klares Votum ab, den Verein aufrechtzuerhalten. Denn auch im Jubiläumsjahr stehen eine Menge Aktivitäten außerhalb des Spielfeldes an und überhaupt ist es die Geselligkeit, die bei den Rot-Weißen großgeschrieben wird. Dazu zählen der „Tanz im Mai“ am 18. Mai, ein Einladungsturnier alter Weggefährten und „Gittas Klassentreffen“. Am 6. Oktober steht dann die große Jubiläumsfeier an. „Ich denke da an einen musikalischen Frühschoppen. Früher gab es hier häufiger einen Jazz-Frühschoppen, vielleicht lasse ich den wiederaufleben“, sagt Bürger.
Der Vorsitzende hat den Verein durch gute und schlechte Zeiten geführt. Zu Zeiten von Steffi Graf und Boris Becker in den 90er-Jahren hatte der Club rund 300 Mitglieder. „Mit nur vier Plätzen sind wir da an unsere Grenzen gestoßen. Auch deshalb haben uns viele Sportler verlassen“, erinnert sich Bürger. Viele Jugendliche seien im Volkspark groß geworden, dann zu anderen Vereinen gewechselt und heute noch aktiv.
Herren 70 setzen auf die Stadtmeisterschaften
In sportlicher Hinsicht sind die Rot-Weißen vor allem am Dienstag auf ihrer Anlage gefordert. Dann nämlich schlägt die letzte verbliebene Mannschaft der Herren 70 in der 2. Verbandsliga auf. „Wir sind nicht so gut bestückt, dass wir sagen können, wir spielen um den Aufstieg mit. Im vergangenen Jahr waren wir froh, dass wir die Klasse gehalten haben und ich hoffe, dass uns das erneut gelingt“, so Werner Pein. Die Mannschaft wird derweil auch bei den Stadtmeisterschaften im September wieder vertreten sein und dürfte einige aussichtsreiche Kandidaten im Titelrennen bei den Herren 70 stellen. Es wäre im Jubiläumsjahr ein sportlicher Erfolg, der die vielen gesellschaftlichen Höhepunkte im Volkspark Batenbrock krönen würde.