Bottrop. . Ur-Elfer soll zusammen mit Daniel Pietryszek in der neuen Saison die sportlichen Geschicke des B-Kreisligisten lenken.

Nach dem 3:2-Erfolg mit den Batenbrocker Ruhrpott-Kickern am Donnerstag fuhr Konstantin Jacob noch bei der Platzanlage des SV Bottrop 1911 vorbei. Auch in den Weywiesen wurde ein Heimsieg gefeiert. Für Jacob war es eine Reise in die Vergangenheit, immerhin verbrachte er den Großteil seiner Karriere bei den Elfern. Aber auch in die Zukunft: Jacob wird ab der kommenden Saison als Trainer zum SV 1911 stoßen.

Jacob soll gleichberechtigt mit Daniel Pietryszek das Traineramt des B-Ligisten übernehmen. Als er hörte, dass Jacob im Rahmen der Fusion von Ruhrpott-Kickern und Welheimer Löwen „frei“ wurde, musste er nicht lange überlegen: „Konni ist ein Ur-Elfer, der ist so wie ich hier auf der Anlage groß geworden. Ich dachte, ich versuche mal mein Glück.“ Es klappte.

15-jährige Vergangenheit beim SV 1911 Bottrop

Jacob musste nicht lange überlegen. „Ich habe ja jahrelang selber da gespielt und kenne den Verein“, sagt er. Mehr als 15 Jahre, von der C-Jugend bis zu den Senioren, war Jacob ein Elfer, bis er vor einigen Jahren nach Batenbrock ging. Jetzt freut er sich auf die Heimkehr – und auf das, was er dort vorfindet.

„1911 ist eine funktionierende Kreisligamannschaft mit unglaublicher Kameradschaft. Da gibt es keine Grüppchen oder so. Das ist die Voraussetzung, dass man Spaß hat, auch wenn man nicht ganz oben oder ganz unten spielt. Dafür machen wir das doch alle – und dann kann sich auch sportlich etwas entwickeln.“

Pietryszek sieht eine Win-Win-Win-Situation

„Mit Konni bekommen wir ganz viel Qualität dazu“, freut sich Pietryszek. „Ein Typ der menschlich super passt, aber auch im Training einen guten Plan hat. Die Mannschaft freut sich, ich freue mich und er freut sich – eine Win-Win-Win-Situation.“

Ohne Frage freut sich Jacob, auch wenn er zweifelt, ob er sportlich Glück bringt: „Ich habe den ganzen Sturz mitgemacht: Als ich in die Senioren kam, war der Verein in der Landesliga, dann ging es bis in die B-Liga. Ich hoffe, das lag nicht an mir.“