Olpe. . Team von Florian Rieck hält dem Druck nicht stand und verliert beim Tabellenletzten VC SFG Olpe II mit 1:3. Zukunft des Trainers noch ungewiss.

Die Konkurrenz spielte mit, doch die SG Bottrop/Borbeck erledigte am vergangenen Samstag die eigenen Hausaufgaben nicht. So steht nach dem 1:3 beim bislang sieglosen Schlusslicht VC SFG Olpe II der direkte Abstieg in die Verbandsliga, die Aufholjagd der letzten Monate bleibt ungekrönt.

Verantwortlich dafür war am Wochenende weniger das Spiel der Gastgeberinnen – die zwei verdiente Spielerinnen zum Karriereende verabschiedeten – als vielmehr der eigene Auftritt.

Erster Satz geht mit Glück an die SG Bottrop/Borbeck

„Wir standen uns selbst im Weg. Vielleicht war zu viel Druck da, aber wir konnten nicht an unsere Normalform anknüpfen“, bilanzierte Trainer Florian Rieck. Das ließ sich in Satz eins noch kompensieren, der mit viel Glück 29:27 zu Bottroper Gunsten ausfiel.

Danach allerdings bekam Olpe Rückenwind, während die Spielgemeinschaft mehr und mehr verkrampfte. 16:25 und 19:25 hießen die Ergebnisse der folgenden Durchgänge, was den Abstieg endgültig besiegelte – drei Zähler waren damit außer Reichweite. Im letzten Satz wurde es nochmal spannend, doch auch hier hatten die Bobos mit 26:28 das Nachsehen. „Zu uninspiriert, lustlos, ohne Stimmung auf dem Feld.“ Das Fazit von Rieck fiel deutlich aus.

Bayer 04 Leverkusen II leistet Schützenhilfe

Noch deutlich mehr weh tat die Niederlage am Folgetag, als Bayer 04 Leverkusen II vermeintliche Schützenhilfe leistete und sich gegen den Bottroper Konkurrenten PTSV Aachen III mit 3:1 zum Meister und Aufsteiger krönte. Der zweite glatte Saisonsieg hätte für die SG also die sichere Abstiegs-Relegation bedeutet. So steht für Bottrop/Borbeck nach einem Jahr Oberliga kommende Saison wieder Verbandsliga auf dem Spielplan, das Modell Spielgemeinschaft bleibt bestehen.

Noch unsicher ist dagegen, ob Florian Rieck weiter an der Seitenlinie steht. „Ich habe schon Blut geleckt. Auf der anderen Seite ist es ein Zeitfresser, wenn ich selbst noch spiele und pfeife. Ich überlege es mir reiflich und gucke, ob wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen.“