Bottrop. . Sechster Neuzugang: Der 21-jährige Offensivallrounder erzielte in der laufenden Bezirksligasaison schon 14 Treffer für den SV Fortuna Bottrop.

Der SV Rhenania Bottrop meldet nach den Verpflichtungen von Emre Kilic und Nico Große-Beck den dritten Neuzugang vom SV Fortuna Bottrop. Ab der kommenden Saison wird auch Gino Pöschl für den A-Kreisligisten im Blankenfeld auflaufen. Der 21-Jährige gehört mit bislang 14 Saisontoren zu den torgefährlichsten Offensivspielern der laufenden Bezirksligasaison.

Beim SV Rhenania Bottrop könnte man mit der Saison zufrieden sein. Der Aufsteiger steht nach 22 Spielen auf dem siebten Tabellenplatz, hat die Hälfte seiner Spiele gewonnen und dabei immerhin 43 Treffer erzielt. Doch die Blau-Weißen wollen mehr. In der kommenden Saison soll der Aufstieg in die Bezirksliga gelingen.

„Das sollte unser Anspruch sein“, formulierte Vereinsboss Sascha Carl schon vor einigen Wochen, als auf der Vereinsanlage mit dem Bau des zweiten Kunstrasenplatzes begonnen wurde. Und die Bottroper untermauern ihre Ambitionen auch mit Personalentscheidungen.

Dominik Wrobel mischt die Bottroper Fußballszene mit seinen Aktivitäten als Sportlicher Leiter schon seit Monaten ordentlich auf. Im Februar wurde die Verpflichtung des Trainergespanns Marco Hoffmann und Sascha Wisniowski bekannt gegeben. Beide waren bis Mai 2018 für den SV Fortuna Bottrop verantwortlich, formten aus dem Kreisligisten einen gestandenen Bezirksligisten. Hoffmann und Wisniowski werden im Sommer den scheidenden Dirk Rovers als Trainer ablösen.

Ein Königstransfer, wie sich immer deutlicher abzeichnet. Denn im Windschatten der geklärten Trainerfrage gestaltete sich die Suche der Rhenanen nach sportlichen Verstärkungen doch um einiges leichter als erwartet. Leidtragender ist Erzrivale SV Fortuna Bottrop.

Sponsor schafft beim SV Rhenania neue Möglichkeiten

Emre Kilic war der erste Spieler, der von Rot-Weiß zu Blau-Weiß wechselte, es folgte Nico Große-Beck, der erst in der Winterpause vom Landesligisten Arminia Klosterhardt an seine alte Wirkungsstätte zurück gekehrt war und seit dem drei Treffer für den Bezirksliga-Fünften erzielte.

Neuer Sponsor eröffnet neue Möglichkeiten

Die Transferaktivitäten des SV Rhenania Bottrop sorgten in der vergangenen Woche in Bottrop für Aufsehen, kommen aber nicht von ungefähr. Der A-Kreisligist hat mit Restaurantinhaber Chadi Hariri (Amanda) einen potenten Sponsoren für sich gewonnen, der sich bislang vornehmlich für den SV Fortuna Bottrop engagierte, zur neuen Saison aber die Farben wechselt.

Dazu erklärt der SV Rhenania auf seiner Homepage: „Es gibt eine gemeinsame Vision. Wir wollen ein nachhaltiges und solides Gerüst aufbauen, auf dem sich mittel- bis langfristig etwas entwickeln kann.“

Was die Fortunen noch härter trifft, ist die Abkehr von Sponsor Chadi Hariri. Der Inhaber des Restaurants Amanda investiert sein Engagement ab sofort im Blankenfeld. Das schafft beim SV Rhenania neue Möglichkeiten, wie die Verpflichtung von Gino Pöschl beweist.

Der 21-Jährige spielte in den Junioren-Bundesligateams von Fortuna Düsseldorf und RW Oberhausen, stellte sein Talent auch in der Bezirksliga schon ausreichend unter Beweis. 14 Treffer gelangen ihm bislang in der laufenden Saison, 15 waren es in der Vorsaison.

Der beidfüßige Rechtsaußen kann auch im Zentrum eingesetzt werden, ist Freistoß-Experte und glänzt oft auch als Vorbereiter. „Gino ist ein richtiger Allrounder, kann in der Offensive nahezu alle Positionen besetzen“, sagt Dominik Wrobel, „für Fortuna Düsseldorf hat er als Sechser auch schon defensiv überzeugt.“

Pöschl ist schon der sechste Spieler, der dem SV Rhenania die Zusage für die kommende Saison gab. Neben Kilic und Große-Beck verpflichtete der A-Kreisligist bereits Torhüter Marco Rinski vom VfB Bottrop sowie Athanasios Mitrentsis und Jura Adolf vom Landesligisten SV Dorsten-Hardt.

Transferplanungen sind noch nicht abgeschlossen

Komplett abgeschlossen sind die Personalplanungen der Rhenanen damit aber noch nicht. Dominik Wrobel schränkt aber ein: „Das Gerüst für die kommende Saison steht, vielleicht wird es punktuell noch eine oder zwei Verstärkungen geben. Zudem stehen auch noch einige Gespräche mit unseren eigenen Spielern an.“