Bottrop. . Die DJK Adler 07 gibt sich keine Blöße und besiegt den HSC Osterfeld deutlich. Der SC Bottrop II unterliegt beim VfR Mülheim-Saarn nur knapp.

Vier Spieltage bleiben den Bottroper Bezirksligateams noch, bis die Saison endet. Insbesondere im Tabellenkeller spitzt sich die Lage für die Mannschaft der TSG Kirchhellen weiter zu – auch, da sie die Chance auf wichtige Punkte ausgelassen hat.

HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen II - TSG Kirchhellen 31:24
Als klarer Außenseiter gingen die Kirchhellener ins Gastspiel bei der Reservemannschaft aus Kaldenhausen. Doch für den Tabellenletzten, der weitere Punkte im Abstiegskampf so dringend benötigt, war beim Viertplatzierten in Duisburg deutlich mehr drin als die letztlich klare Niederlage.

„Wir haben uns teils haarsträubende Fehler geleistet, die am Ende den Sieg gekostet haben“, urteilte TSG-Trainer Michael Zawadzki und haderte mit der Leistung seiner Mannschaft. „In der aktuellen Situation haben diese Patzer große Auswirkungen. Wir müssen nun zusehen, dass wir die verbliebenen vier Spiele nutzen.“

Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, bis zum 6:6 (14.) hielt das Team aus dem Bottroper Norden mit den Gastgebern mit. Doch dann gerieten die Kirchhellener zunehmend ins Hintertreffen und Kaldenhausen zog auf 11:7 davon. Den Rückstand konnte das Zawadzki-Team bis zum Pausenpfiff (16:12) nicht mehr ausgleichen.

Dazu schwächten sich die Gäste selbst, als Philipp Klemin nach rund 25 Minuten die Rote Karte sah. „Der Gegner hat unsere Schwächephase gut ausgenutzt. Wir haben den Zugriff aufs Spiel phasenweise komplett verloren.“

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der Klub von der Loewenfeldstraße zunächst einen schweren Stand, nach einem missratenen Start sahen sich die Kirchhellener plötzlich mit 20:13 im Rückstand (38.). Immerhin: Die TSG gab sich nicht auf, kämpfte sich bis auf 21:19 heran (45.) und setzte den Gegner noch einmal unter Druck.

Doch die gastgebenden Duisburger zeigten sich unbeeindruckt, dazu ging den Bottropern die Kraft aus. So zog Kaldenhausen erneut davon (26:20, 54.) und brachte den Vorsprung schließlich ins Ziel.

Adler 07 Bottrop - HSC Osterfeld 30:20
Einen souveränen Heimsieg fuhr am Sonntagvormittag die Truppe von Adler 07 ein. Die von Sebastian Wycichowski trainierten Bottroper ließen den Gästen aus Osterfeld kaum eine Chance und sicherten sich verdientermaßen den elften Saisonsieg.

TSG Kirchhellen muss den HSV Dümpten besiegen

Die Chancen auf den Klassenerhalt könnte die TSG Kirchhellen schon am kommenden Sonntag deutlich verbessern. Dann empfängt der Tabellenletzte den HSV Dümpten an der Loewenfeldstraße (11.45 Uhr). Im Hinspiel unterlag die TSG deutlich mit 16:33.

Die weiteren Partien: SC Bottrop gegen VfL Rheinhausen und Hamborn 07 gegen Adler 07.

Vor eigenem Publikum stellten die 07er die Weichen schon frühzeitig auf Sieg. In der Anfangsviertelstunde waren die Bottroper drückend überlegen und erspielten sich, insbesondere dank einer starken Abwehrleistung, eine klare 9:1-Führung (16.). Erst eine Auszeit der Oberhausener ließ den HSC allmählich ins Spiel kommen. Doch das Wycichowski-Team ging mit einem beruhigenden 14:8 in die zweite Halbzeit.

In dieser hielt Osterfeld zwar bis zur 43. Spielminute einigermaßen mit, doch ernsthaft in Gefahr geriet der Heimsieg der Bottroper zu keinem Zeitpunkt. Immer führten die 07er mit mindestens vier Treffern, schließlich nutzten die Adler starke fünf Minuten zur Vorentscheidung. So war die Partie beim Stand von 24:15 (48.) entschieden, im letzten Spielabschnitt brachten die 07er den Erfolg sicher nach Hause.

VfR Mülheim-Saarn II – SC Bottrop II 32:28
Ein spannendes Duell lieferte sich die Zweitmannschaft des SC Bottrop mit den gastgebenden Mülheimern. Letztlich hatte die Mannschaft von SC-Trainer Jens Remmert beim neuntplatzierten Tabellennachbarn aber das Nachsehen. Die elfte Saisonniederlage der Bottroper resultierte vor allem aus einer schwachen ersten Halbzeit des SC, der in der Abwehr kaum Zugriff hatte und bis zur Pause 19 Gegentreffer kassierte. „Das war einfach zu viel“, so die SC-Verantwortlichen, die einen 19:12-Pausenstand sahen.

Zwar besserten sich die Gäste in Durchgang zwei ein wenig, doch eine echte Siegchance blieb dem SCB bis zum Schluss verwehrt. So kontrollierten die Mülheimer das Spiel durchgehend und ließen die Gäste kaum herankommen. Erst in der letzten Spielminute kam der SCB bis auf drei Tore heran – doch kurz darauf war die Partie bereits zuende. Durch die Pleite ist der Kontakt zu den vorderen Plätzen abgerißen, für den SC geht es in den verbleibenden Ligapartien nunmehr darum den eigenen achten Platz zu verteidigen.