Kirchhellen. . Fabian Mohs erzielt beim 7:0-Erfolg fünf Treffer für den Spitzenreiter. Trainer Bartosz Maslon denkt schon mit Wehmut an das Saisonende.

Der VfB Kirchhellen stürmt unbeirrt der Meisterschaft entgegen. Der Spitzenreiter setzte sich am Sonntag mit 7:0 gegen den Tabellendritten Eintracht Erle durch. Trainer Bartosz Maslon verstand den Erfolg auch als Wink an Verfolger Erle 19: „Wenn die Gelsenkirchener geglaubt haben, dass wir im letzten Saisondrittel einbrechen, dann muss ich sie enttäuschen. Wir denken gar nicht daran und werden alles daran setzen, auch die letzten acht Spiele zu gewinnen.“

Nach 20 Partien noch ungeschlagen, 14 Spiele ohne Gegentor und ein stolzes Torverhältnis von 76:8! Der VfB Kirchhellen lässt keinen Zweifel daran, dass er die Liga am 26. Mai als Meister und Teilnehmer der Aufstiegsrelegation beenden will.

Ein Handelfmeter leitet den klaren Sieg ein

Die schwierige Aufgabe am Sonntag lösten die Blau-Weißen mit einer Mischung aus Geduld, Abgeklärtheit und großer Laufbereitschaft. Eine Prise Glück gehörte auch dazu, das wollte Maslon nicht verschweigen. So zum Beispiel in der sechsten Minute, als Schiedsrichter Sebastian Schitzlik auf Handelfmeter entschied. Fabian Mohs verwandelte sicher und sorgte mit dem 1:0 gleich einmal für Ruhe auf dem Platz.

Die Eintracht aus Erle bemühte sich, Schritt zu halten, kam aber nur selten vor das Kirchhellener Tor und musste sich auf der anderen Seite über die Kirchhellener Kaltschnäuzigkeit wundern. In der 31. Minute fackelte Luca Kleine-Wieskamp nicht lange, setzte einen Distanzschuss zum 2:0 ins linke Toreck, Daniel Schlak erhöhte wenig später sogar auf 3:0, als er eine Hereingabe von Julian Thimm trickreich an Erles Keeper vorbei legte.

Fabian Mohs trifft in der zweiten Halbzeit vier Mal

Das Spitzenspiel wurde nach dem Seitenwechsel zum Schaulaufen. In der Hauptrolle: Fabian Mohs. Der Mittelfeldmann schraubte das Ergebnis mit vier weiteren Treffern auf 7:0. Auch Maslon war beeindruckt: „Fabian entwickelt sich seit seiner Verletzung immer mehr zu einem Anführer. Das war eine ganz starke Leistung.“

Der klare Sieg und das Erfolgserlebnis ließen Maslon mit Blick auf das nahende Saisonende aber auch schon ein wenig wehmütig werden: „Mir und Michael Terwellen wird immer bewusster, dass sich unsere gemeinsame Zeit hier dem Ende entgegen neigt. Umso schöner, dass wir auch heute feststellen konnten, dass sich jeder einzelne des Teams in den letzten Monaten enorm entwickelt hat.“