Bottrop. . Kreisligist unterstreicht mit hochkarätigen Verpflichtungen schon jetzt die Ziele für die neue Spielzeit. Zwei Landesliga-Spieler werden kommen.
Das schwere Baugerät, das aktuell im Blankenfeld werkelt, ist ein Sinnbild für den Aufbruch eines kompletten Vereins. Beim SV Rhenania entsteht innerhalb weniger Wochen ein zweiter Kunstrasenplatz.
Ambitioniert sind auch die Planungen für das Aushängeschild des Vereins, das möglichst bald wieder in der Bezirksliga spielen soll: Die Blau-Weißen basteln eifrig am Kader für die kommende Saison. Mit Anastasios Mitrentsis und Jürgen „Jura“ Adolf verpflichtete der A-Kreisligist zwei Spieler, die aktuell noch im Kader des Landesligisten SV Dorsten-Hardt stehen.
Dass er seinem Job nicht richtig nachgehe, kann man Dominik Wrobel nun wirklich nicht unterstellen. Der Sportliche Leiter der Rhenanen hat die Planungen für die kommende Saison schon weit voran getrieben.
Nur im Doppelpack unterwegs
Mitrensis und Adolf verbindet eine Jahrelange Freundschaft. Die beiden Bottroper gehen fußballerisch schon seit Jahren gemeinsame Wege.
Beide spielten zusammen beim VfB Homberg, wechselten dann gemeinsam zum SV Hardt und schließen sich jetzt auch gemeinsam dem SV Rhenania an.
Mit Marco Hoffmann und Sascha Wisniowski wurde ein neues Trainergespann verpflichtet, das im Sommer das Erbe von Dirk Rovers antreten wird. Zwischen den Pfosten steht dann der vom VfB Bottrop kommende Marco Rinski.
Mit Anastasios Mitrentsis und Jürgen „Jura“ Adolf wurden jetzt zwei weitere Spieler verpflichtet, die das sportliche Ziel des Klubs eindrucksvoll unterstreichen. Beide Spieler sind Bottroper, beide spielen aktuell für den abstiegsbedrohten Landesligisten SV Dorsten-Hardt und beide verfügen über enorme Erfahrung.
Für Anastasios Mitrentsis ist Rhenania Bottrop keine völlig neue Station. Der 27-jährige Offensivspieler durchlief die Jugendteams der Blau-Weißen und blickt mittlerweile auf eine sportliche Vita mit 30 Oberliga-, sieben Verbandsliga und fast 50 Landesligaeinsätzen.
„Das Projekt reizt mich sehr“, sagt Mitrentsis zu seiner Rückkehr ins Blankenfeld, einen großen Anteil an seiner Entscheidung habe vor allem Marco Hoffmann gehabt: „Ich habe schon bei Fortuna Bottrop unter ihm trainiert. Ich schätze ihn und freue mich, dass wir bald wieder zusammenarbeiten.“
Jura Adolf sammelte beim VfB Homberg Oberliga-Erfahrung. Foto: Lars Froehlich Adolf erholt sich von Verletzung
Dieselben Gründe führt auch Jura Adolf an. Der 29-jährige Mittelfeldspieler sagt: „Marco ist nicht nur ein guter Trainer, er ist auch ein richtig guter Kumpel.“ Adolf, der schon als Teenager für den Landesligisten Arminia Klosterhardt im Einsatz war, schloss sich nach einem Engagement beim Oberligisten VfB Homberg in der Saison 2015/16 dem SV Dorsten-Hardt an.
Kreuzbandriss bremst Adolf ein Jahr lang aus
Im November 2017 zog er sich einen Kreuzbandriss zu, der ihn ein ganzes Jahr lang außer Gefecht setzte. Ein Ende seiner Leidenszeit ist allerdings schon in Sicht. Der Bottroper ist seit der Wintervorbereitung wieder im Aufbautraining. Sein Ziel ist es, in spätestens zwei oder drei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen: „Saki und ich sind noch nicht fertig mit unserer Aufgabe beim SV Hardt. Wir wollen nicht absteigen und werden der Mannschaft so gut helfen wie es geht.“
Als sportlichen Schritt zurück empfinden weder Mitrentsis noch Adolf ihre Entscheidung: „Klar, der SV Rhenania spielt nur in der A-Kreisliga. Das heißt aber nicht, dass wir dort auch wie ein A-Kreisligist spielen wollen. Der Verein will etwas erreichen und wir wollen dabei mithelfen“, sagt Adolf.