Der bisherige Leiter der Jugendabteilung des SV Rhenania trainiert kommende Saison das Team der Welheimer Löwen und der Batenbrocker RK.
Die Sportanlage an der Welheimer Straße ist momentan eine Großbaustelle. Hier entsteht aktuell der Kunstrasenplatz, auf dem ab Sommer die Welheimer Löwen und Barisspor Bottrop spielen. Die Löwen bauen derweil auch an der sportlichen Zukunft. Künftig werden sie gemeinsam mit den Batenbrocker Ruhrpottkickern auf Punktejagd gehen, der Verein von der Beckstraße schließt sich den Löwen an. Mit Patrick Gödeke haben die Verantwortlichen nun auch einen Trainer vorgestellt, der im Sommer übernimmt.
„Ich habe viele Jahre als Jugendtrainer gearbeitet, zuletzt im Jugendvorstand, Aber ich wollte unbedingt zurück an die Linie, ich brauche den Wettkampf, will unbedingt eine Mannschaft formen“, freut sich Gödeke auf seine neue Aufgabe. Und auf ihn wartet eine Menge Arbeit. Immerhin muss er aus zwei Mannschaften – den Löwen und den Ruhrpottkickern – eine machen, dazu mögliche Neuzugänge integrieren. „Da habe ich richtig Bock drauf. Ich habe schon Kontakt zu vielen Spielern und freue mich auf die Aufgabe. Was in Welheim gerade passiert, ist der Wahnsinn“, sagt Gödeke.
Gödeke ist für Rhenanias Kunstrasen verantwortlich
Das er anpacken kann, dass er hat zuletzt auch beim SV Rhenania bewiesen. Gemeinsam mit Jörg Koßek war er der treibende Mann bei der Realisierung des zweiten Kunstrasenplatzes am Blankenfeld, dessen Spatenstich am kommenden Dienstag erfolgt. Der Abschied vom A-Kreisligisten sei weniger schön gewesen, nun blickt Gödeke aber nach vorne. Und auch Rhenanias Vorsitzender Sascha Carl betont: „Das Projekt Kunstrasenplatz ist so gut wie durch, wir können die Lücke füllen.“
Bei den Welheimer Löwen freut man sich dagegen auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer, für den sich der Verein nach intensiven Gesprächen entschieden hat. Man habe im Vorfeld verschiedene Optionen geprüft, ehe die finale Entscheidung gefallen sei. „Ich kenne Patrick noch aus unserer gemeinsamen Zeit als aktiver Spieler. Er sprüht vor Energie und hat bei Rhenania einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Was er da gemacht hat, war bombastisch“, gerät Thomas Ochojski, aktueller Trainer der Löwen und künftig für den sportlichen Bereich verantwortlich, ins Schwärmen.
Mittelfristig in die Kreisliga A
Es sei eine Ehre, jemanden wie Patrick Gödeke verpflichtet zu haben. „Er kann uns sicherlich auch in vielen anderen Bereichen helfen. Zunächst soll er sich aber komplett auf die erste Mannschaft konzentrieren und diese für die kommende Saison aufbauen“, so Ochojski.
Der 48 Jahre alte Gödeke hat auch bereits das Ziel für die Spielzeit 2019/20 verraten: „Wir wollen im oberen Drittel mitspielen. Mit allem anderen sollten wir nichts zu tun haben. Und dann können wir, wenn alles gut läuft, im zweiten Jahr oben angreifen.“ Das alles ist Zukunftsmusik. Erst müssen die Bagger ihre Arbeit leisten, dann erfolgt der Umbau der Mannschaft. An Energie und Motivation wird es nicht scheitern.