Kirchhellen. . Der Tabellenführer der A-Kreisliga hat den Ersatz für den am Saisonende scheidenden Bartosz Maslon im eigenen Dorf gefunden.

Der VfB Kirchhellen hat einen Nachfolger für den zum Saisonende scheidenden Bartosz Maslon gefunden. Ab der Saison 2019/20 werden die Blau-Weißen von Marc Wischerhoff trainiert. Der 44-Jährige stand in den letzten acht Jahren für den Landesligisten SV Dorsten-Hardt an der Seitenlinie.

Nachdem Bartosz Maslon angekündigt hatte, den Verein im Anschluss an die Saison verlassen zu wollen, stapelten sich beim VfB Kirchhellen innerhalb kürzester Zeit die Bewerbungen. „Knapp 30 Trainer konnten sich vorstellen, die Mannschaft zu übernehmen“, bestätigt Kirchhellens Sportlicher Leiter Bastian Averesch.

37 Jahre lang beim SV Dorsten-Hardt

Marc Wischerhoff gehörte nicht zu denen, die sich aktiv um den Posten bewarben. Sein Name geisterte in den letzten Jahren immer wieder einmal durchs Dorf. Auch, weil Wischerhoff seit 20 Jahren in Kirchhellen lebt und sich in direkter Nachbarschaft über Jahre hinweg einen tadellosen Ruf als Trainer erarbeitet hat.

Wischerhoff ist seit 37 Jahren Mitglied beim SV Dorsten-Hardt, durchlief dort als Fußballer alle Jugendmannschaften und übernahm im Anschluss an seine aktive Laufbahn in der Spielzeit 2012/13 das Traineramt. Gleich in seiner ersten Saison schaffte er mit den Dorstenern den Aufstieg in die Verbandsliga. Ein Jahr später sammelte er mit dem direkten Abstieg die ersten Negativerfahrungen. Aber: In den vergangenen vier Jahren hielt sich der SV Hardt erfolgreich in der Landesliga. „Langweilig war es bei uns nie. Wir waren in jeder Saison als Einheit gefordert“, sagt Wischerhoff über den intensiven Abstiegskampf der letzten Spielzeiten. Dass der Vorstand des Dorstener Vereins im Januar die Trennung vollzog, war für Wischerhoff schmerzhaft, aber auch nachvollziehbar. „Das Team braucht im Abstiegskampf neue Impulse. Zwischen Vorstand, Mannschaft und mir gibt es kein böses Blut. Im Gegenteil. Ich verlasse den Verein ja nicht einmal“, sagt Wischerhoff, der den Schwarz-Gelben als Mitglied und Alt-Herren-Fußballer erhalten bleibt.

Wischerhoff: Das Gesamtpaket passt

Neben der sportlichen Vita sowie der wertvollen Erfahrung im Auf-und Abstiegskampf sprachen weitere Gründe für Wischerhoff. „Wir haben im Gespräch mit ihm sofort festgestellt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Sein Konzept hat uns voll überzeugt. Nicht zuletzt ist er gebürtiger Kirchhellener“, sagt Vereinsvorsitzender Georg Garz. Bastian Averesch ergänzt: „Marc ist wie für uns gemacht. Unser Anforderungsprofil und seine Stärken decken sich 1:1.“

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Auch Wischerhoff musste nach dem Gespräch mit Kirchhellens Vorstand nicht lange überlegen: „Das Gesamtpaket passt. Die handelnden Personen, die Infrastruktur und der Kader: der VfB Kirchhellen ist eine interessante Herausforderung. Dass ich schon lange in Kirchhellen lebe und mich gut mit dem Verein identifizieren kann, macht es für mich noch einmal schöner.“ Die Klassenzugehörigkeit spielte in den Gesprächen keine Rolle. Wischerhoff wird das Amt auch dann übernehmen, sollte der angepeilte Aufstieg in dieser Saison nicht gelingen: „Aber natürlich wünsche ich mir, dass die Jungs den Aufstieg schaffen.“ Wischerhoff wird in den kommenden Wochen immer wieder Zaungast bei den Spielen des VfB Kirchhellen sein, um sich ein Bild von der Mannschaft zu machen.

Die Zeit bis zur neuen Saison will er aber auch dazu nutzen, den Jugendteams auf den Zahn zu fühlen. Das gemeinsame Ziel von Vereinsführung und Wischerhoff ist es, die eigenen Talente an die Aufgaben in der ersten Mannschaft heranzuführen. „Das war uns in allen Gesprächen, die wir mit den Kandidaten geführt haben, enorm wichtig“, erklärt Georg Garz. Zur Seite stehen wird dem neuen Trainer in der kommenden Saison Michael Terwellen. Der aktuelle Co-Trainer von Bartosz Maslon setzt seine erfolgreiche Arbeit an der Loewenfeldstraße fort.