Stuttgart. . Das Eigengewächs des JC 66 Bottrop sorgt bei den Titelkämpfen in Stuttgart für die große Überraschung. Finalerfolg gegen Igor Wandtke.

Bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart feierte Hamsat Isaev am Sonntag den größten Erfolg seiner noch jungen Sportlerkarriere. Der Kämpfer des JC 66 Bottrop gewann den Titel in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm.

Über Tim Himmelspach, Dario Ferrera, Kilian Ochs und Georg Soegmund hatte sich der 24-Jährige in das Finale vorgekämpft. Dort wartete mit Igor Wandtke allerdings ein echtes Schwergewicht der deutschen Judoszene. Doch auch seine Erfahrung half dem gebürtigen Lübecker, der in seiner Vita neben vier Deutschen Meistertiteln und zahlreichen internationalen Topplatzierungen auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 stehen hat, nichts. Eine Waza-Ari-Wertung bescherte Hamsat Isaev den ersten Deutschen Meistertitel. „Ich habe viel und gut trainiert und das Selbstbewusstsein war da. In den entscheidenden Momenten habe ich dann die richtigen Entscheidungen getroffen. Besser geht es einfach nicht“, freute sich Isaev nach dem Gewinn der Goldmedaille, die dem Bottroper Leistungssportler einen weiteren Schub auf dem Weg zu noch höheren Zielen geben dürfte

Für Saskia Wüst liefen die Titelkämpfe in Stuttgart dagegen nicht nach Plan. Sie unterlag der neuen Deutschen Meisterin Nadja Bazynski zwar nur knapp, hatte dabei Pech, als sie sich am Ellenbogen verletzte und so in der Trostrunde nicht mehr in das Medaillenrennen eingreifen konnte.