Bevor es in der Dieter-Renz-Halle ernst wird, müssen die Organisatoren noch viel Arbeit leisten. Der erste Gong ertönt um 18.30 Uhr.

Es wird wuselig in der Dieter-Renz-Halle, wenn Markus Adam und seine Helfer von den MMA Corps Ruhrpott, die dem KSC Bottrop angehören, heute Vormittag mit den Aufbauarbeiten für die zweite Auflage der Gladiators Bowl Fight Night anrücken. Dann müssen binnen weniger Stunden alle Stühle aufgebaut werden, die Licht- und Tontechnik funktionieren und vor allem der Ring aufgebaut werden. Denn wenn um 18.30 Uhr die erste Glocke erklingt soll alles perfekt sein, damit den Zuschauern ein ähnliches Spektakel wie im vergangenen Jahr geboten werden kann.

„Klar bin ich aufgeregt und angespannt. Wir wollen den Zuschauern etwas besonderes bieten“, macht Markus Adam aus seinem Herzen keine Mördergrube. Seit Monaten steckt er in der Planung für den Großevent, der im besten Fall wieder rund 1000 Kampfsportfans anlocken soll. Dafür hat er ein attraktives Programm auf die Beine gestellt. Die Mini-Thai-Boxer werden mit einer Showeinlage um 18 Uhr die Veranstaltung eröffnen, ab 18.30 Uhr folgen die Amateurkämpfe, ehe am späten Abend noch drei Profikämpfe im Boxen, Thai-Boxen und MMA angesetzt sind. Dann wird auch der Bottroper Alexander Kupreenko sein Comeback im Boxring feiern.

Verein will sich präsentieren

Durch den Abend führt ein Ringrichter aus der Schweiz, die Krav Maga-Abteilung des KSC Bottrop wird sich präsentieren und eine Spendenaktion für den guten Zweck wird durchgeführt. „In unserem Verein trainieren Sportler aus 13 verschiedenen Nationen. Wir sprechen alle eine Sprache, hier gibt es keine Politik oder Religion. Einfach nur Sport. Unser Motto lautet ‘Wir sind eins’. Das wollen wir heute zeigen“, sagt Markus Adam. Er betrachtet die Kampfnacht als große Bühne, den Verein auch nicht Kampfsportlern zu präsentieren.

Damit alles reibungslos funktioniert, wird er anders als im Vorjahr, zwei Kassen öffnen (Eintritt 20 Euro). „Mal sehen, wie wir es genau machen, aber es soll entspannter laufen als beim ersten Mal“, sagt Adam. Er habe nach der gelungenen Premiere viel Feedback bekommen und wolle das, was gut lief, beibehalten, Verbesserungsvorschläge aber ebenfalls annehmen.

Dank geht an die vielen Helfer

Das sein Event ankommt, hat die Nachfrage nach Karten im Vorfeld gezeigt. Vor allem Kampfsportler aus der Region erwartet Adam in der Dieter-Renz-Halle – und denen will er ein besonderes Event bieten. „Bei uns haben auch Neulinge die Chance im Ring zu stehen und Kampferfahrung zu sammeln“, betont er. Der Dank geht dabei vor allem an seine Vereinskollegen, Freunde und die Familie: „Sie stehen alle dahinter, helfen mit. Ohne geht es nicht“, weiß Adam.

Den Zuschauern verspricht er neben Sport und Show auch kulinarische Leckerbissen. „Ein guter Burger gehört schon dazu“, weiß Adam. Vorher steht aber noch eine Menge Arbeit an, damit am Samstagabend, um 17 Uhr, wenn die Pforten der Dieter-Renz-Halle öffnen, angerichtet ist. Dann kommt der große Sport, anschließend wird die Halle wieder sauber gemacht. Ab Montag kann Markus Adam entspannen – und hofft dann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückzublicken.